Zeller Titel-Jubel

Eisbären-Boss: „Es ist wie in Cinderella-Story“

In Feierlaune: Zell-Kapitän Berger (li.) und Schernthaner.

(Bild: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute)

 Der Eishockeysport hat sich im Pinzgau nach drei Jahren wieder rehabilitiert. Die EK Zeller Eisbären gingen mit dem ersten Titel seit 18 Jahren den nächsten Schritt. Jetzt liegt der Fokus auf den kommenden Aufgaben.

„Niemand hat mehr an uns geglaubt, diese Mannschaft hat so viel Herz, es ist wie in einer Cinderella-Story“, strahlte Eisbären-Geschäftsführer Patrick Schwarz nach dem 4:0-Overtime-Sieg in Salzburg. Der den Zellern den ersten Meistertitel seit der Saison 2004/05 bescherte. 

Noch vor drei Jahren sah es im Pinzgau nicht so rosig aus. Der Traditionsverein zog sich damals aus finanziellen Gründen aus Österreichs zweithöchster Spielklasse zurück. Die dunklen Wolken verzogen sich aber schnell über der Bergstadt. Nach nur einem Jahr Pause nahm Zell, unter neuem Vorstand, wieder an der Alps Hockey League teil. In der ersten Saison nach dem Wiedereinstieg erreichten die Pinzgauer gleich das Play-off. Mit dem Österreichischen Meistertitel in der Alps Liga machten sie den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung. „Das ist der erste Titel seit 18 Jahren, Eishockey Zell ist auf alle Fälle wieder da“, freut sich Kapitän Hubert Berger. 

Eishockey boomt in Zell
Das nicht nur sportlich: In den letzten beiden Spielzeiten sind die Partien der Truppe von Coach Mike Flanagan stark besucht. Mit 1682 Zuschauern pro Spiel haben die Pinzgauer mit Abstand den besten Zuschauerschnitt der Liga. Die ehrwürdige Halle an der Steinergasse wird auch gerade – mit Hilfe der Gemeinde und des Landes – für 3,7 Millionen Euro modernisiert. Der Eishockey-Sport boomt wieder am Zeller See. 

Der Final-Erfolg gegen die Juniors wird dazu sicherlich beitragen, das weiß auch der Geschäftsführer: „Das wird dem ganzen noch mehr Auftrieb geben und stärkt unsere Marke, Leidenschaft und Emotionen.“

Jetzt gilt es, diese Leistung auf die Liga zu übertragen. In vier Tagen geht es bei Gröden weiter.