Am Hohen Göll

Gleich zwei Helis für einen Tourengeher im Einsatz

Der junge Tscheche stürzte bei der Abfahrt und kugelte sich die Schulter aus.

(Bild: BRK Berchtesgadener Land)

Ein junger Skitourengeher aus Tschechien kugelte sich am Sonntag bei einem Sturz am Hohen Göll die Schulter aus. Der Notruf seiner Begleiter kam aufgrund des schlechten Mobilfunknetzes im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Bayern in beiden Ländern an. Zwei Alarme wurden ausgelöst.

Am Sonntagnachmittag hatte sich ein junger Skibergsteiger aus Tschechien in einer steilen Rinne am Hohen Göll knapp unterhalb des Kuchler Kreuzes bei einem Sturz die Schulter ausgekugelt. Sein Begleiter und zwei weitere Tourengeher leisteten Erste Hilfe und setzten gegen 15.20 Uhr Notrufe ab, die netzbedingt in Bayern UND in Salzburg ankamen.

Zwei Helis, ein Verletzter
Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ machte sich auf den Weg. Zu Beginn war wegen des weiteren Notrufs, der parallel bei der Landesleitstelle Salzburg ankam, auch die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ am Hohen Göll im Einsatz. Schnell war klar, dass es sich um ein und denselben Unfall handelt.

Um den jungen Tschechen in Sicherheit zu bringen, setzte „Christoph 14“ einen Berchtesgadener Bergretter samt Notarzt oberhalb der Unfallstelle im Schwebeflug ab; von dort aus stiegen die Einsatzkräfte zum Patienten ab. Sie versorgten ihn notfallmedizinisch und lagerten ihn in den Luftrettungssack um, so dass ihn der Heli zusammen mit dem Arzt per Winde aufnehmen und direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen konnte.