Ländle-Skilady

Ausfall, Debütsieg und Weltcupticket in Griffweite

Michelle Niederwieser

(Bild: GEPA pictures)

Am Sonntag hatten Wind und leichter Schneefall den Europacup-Damen am Bjelasnica bei Sarajevo (Bos) noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und so wurden die zwei geplanten Super-Gs am Montag bei strahlendem Sonnenschein gefahren - mit großen Emotionen für Ländle-Lady Michelle Niederwieser.

Für die 23-jährige Michelle Niederwieser hielt das „Doppel“ dann ein echtes Wechselbad der Gefühle bereit. Im ersten Rennen, das mit einem ÖSV-Vierfachsieg durch Christina Ager, Michaela Heider, Nadine Fest und Sabrina Maier endete, fuhr die in der EC-Disziplinenwertung bis dahin Zweitplatzierte nach etwas mehr als 20 Fahrsekunden an einem Tor vorbei und fiel in der Gesamtwertung auf Rang drei zurück. Doch die Bucherin blieb cool! Im zweiten, drei Stunden später gestarteten, Rennen war es die Head-Pilotin, die einen rot-weiß-roten Vierfacherfolg vor Fest, Sandra Absmann und Ager anführte - der erste EC-Sieg für die Heeressportlerin überhaupt!

Michelle Niederwieser fehlen nur mehr elf Punkte auf ein Weltcup-Fixticket.

(Bild: Privat)

Rang 20 würde bereits reichen
Damit liegt Niederwieser vor dem letzten Saison-Super-G, der am 18. März in Narvik ansteht, voll auf Kurs Richtung Fixticket für den Weltcup-Winter 2023/24. Zwar könnte sie in Norwegen rechnerisch noch von Fest und Maier aus den Top-3 verdrängt werden, um das zu verhindern, würde ihr aber schon ein 20. Rang reichen.