Vor Duell mit AS Rom

Salzburg genießt die Rolle des Außenseiters

Die Salzburger wollen am Donnerstag in der Europa League vor ausverkauftem Haus gegen AS Roma jubeln.

(Bild: GEPA)

Für Salzburg ist die AS Roma im Euro-League-Hit der Favorit. Trainer Jaissle: „Wir benötigen eine Top-Leistung.“ Die Vorfreude im ganzen Klub ist riesig.

Für große Sprüche war Salzburg-Coach Matthias Jaissle noch nie bekannt. Der Deutsche hält sich bei seinen Aussagen meist bewusst zurück, stapelt gerne auch etwas tief. Für das Europa-League-Duell seiner Bullen mit der AS Roma am Donnerstag sieht der 34-Jährige die Rollen ganz klar verteilt. Die Italiener sind für ihn Favorit. „Ich bin mir sicher, dass mein Trainerkollege sagen wird: ,Jungs, unterschätzt sie nicht, aber es sind zwei Pflichtsiege‘. Es ist klar, dass wir eine absolute Top-Leistung benötigen – und die Roma keinen Sahne-Tag haben darf“, meint Jaissle, der die sonst so ungewohnte Außenseiter-Rolle genießt. 

Auch seine Spieler wissen, dass ein anderer Brocken auf sie zukommt, als es Lustenau noch am Wochenende war. Der 4:0-Heimsieg gegen die Vorarlberger hat nach dem Aus im ÖFB-Cup aber definitiv gutgetan. „Wir haben eine Reaktion gezeigt. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist toll, wir gehen mit einem positiven Gefühl in die Partie gegen AS Roma“, weiß der Trainer. Kapitän Andreas Ulmer pflichtet ihm bei: „Ein Sieg ist vor einem so wichtigen Spiel immer gut und gibt Selbstvertrauen.“

Wie Champions League
Generell blicken die Bullen mit großer Vorfreude auf den Donnerstag. Nachdem das Stadion bei den ersten beiden Partien im Jahr 2023 weniger gut besucht war, ist die Arena gegen die Römer ausverkauft. Fast 30.000 Fans werden dabei sein. „Vor vollem Haus haben wir immer gute Leistungen gebracht. Wir freuen uns auf das Duell mit so einem Traditionsklub“, betont Sportchef Christoph Freund.

Verteidiger Amar Dedic kann es auch kaum noch erwarten: „Die Europa League ist für mich fast genauso geil wie die Champions League. Das ist ein Highlight in meiner Karriere.“ Der Bosnier, der sich zuletzt in starker Form präsentierte, zeigt sich auch durchaus optimistisch: „Die Roma hat eine starke Mannschaft, aber unsere Chancen stehen gut. Wir wollen natürlich weiterkommen.“