Gegen Trump im Rennen
Republikanerin Haley tritt bei US-Wahl 2024 an
Die frühere US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet. Es sei an der Zeit für eine „neue Generation“ von Führungskräften, sagte die Republikanerin am Dienstagmorgen (Ortszeit) in einem Video.
Haley ist damit die erste Kandidatin, die gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ins Rennen geht. Eigentlich war ihre Ankündigung bei einer Rede am Mittwoch erwartet worden.
Im Rennen gegen Trump
Die 51-Jährige muss sich bei parteiinternen Vorwahlen gegen Trump durchsetzen, der seine Kandidatur bereits angekündigt hat. Die Republikanerin war von Jänner 2017 bis Ende 2018 während Trumps Amtszeit Botschafterin bei den Vereinten Nationen - und von 2011 bis 2017 als erste Frau Gouverneurin von South Carolina.
Das Verhältnis zwischen Trump und Haley ist gespalten. In den Vorwahlen zur Präsidentenwahl 2016 engagierte sie sich zunächst für Trumps republikanischen Herausforderer Marco Rubio. Nach der Wahl schloss sich Haley dennoch Trumps Mannschaft an und die beiden lobten sich gegenseitig immer wieder öffentlich. Eigentlich hatte Haley erklärt, nicht gegen den 76-Jährigen ins Rennen ums Weiße Haus gehen zu wollen, sollte dieser antreten. Trump hatte seine Kandidatur bereits im November erklärt.
Weitere Kandidaturen erwartet
Es wird erwartet, dass in den kommenden Monaten noch mehr prominente Republikaner ihren Hut in den Ring werfen - darunter der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und der frühere US-Vize Mike Pence. In Umfragen schneidet Haley im Vergleich zu ihren potenziellen republikanischen Widersachern bisher nicht gut ab - ihre Werte liegen im niedrigen einstelligen Bereich.
„Manche Menschen schauen auf Amerika und sehen die Verwundbarkeit, die sozialistische Linke sieht eine Gelegenheit, die Geschichte neu zu schreiben“, sagte Haley in dem Video. China und Russland seien auf dem Vormarsch und glaubten, dass die USA schikaniert und herumgeschubst werden könnten. Haley machte deutlich, dass sie sich nichts gefallen lassen wolle. „Und wenn du zurücktrittst, tut es ihnen mehr weh, wenn du Absätze trägst.“
Für die Demokraten hat bisher US-Präsident Joe Biden seine generelle Absicht erklärt, wieder antreten zu wollen. Eine offizielle Kandidatur hat er aber noch nicht verkündet.
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