Wieder Süßes verteilt

Mädchen gepackt: Spur führt nun nach Traismauer

Die Polizei ersucht, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden.

(Bild: LPD NÖ Krone KREATIV,)

Weil sie „so brav war“, schenkte ein Mann einem Mädchen im Beisein der Mutter auf einem Supermarkt-Parkplatz in Traismauer im Bezirk St. Pölten (Niederösterreich) Süßigkeiten. Die Beschreibung des Unbekannten ähnelt jenem Verdächtigen, der in Mistelbach ein kleines Kind an der Hand gepackt hatte.

40 bis 50 Jahre alt, rund 1,80 Meter groß, unterwegs mit einem grau-weißen Kastenwagen: Bei der Beschreibung jenes Mannes, der am Samstag auf einem Supermarkt-Parkplatz in Traismauer Süßigkeiten an Kinder verteilt haben soll, lässt bei den Ermittlern die Alarmglocken schrillen. So ähnlich wurde nämlich auch jener Mann beschrieben, der Ende Jänner in Mistelbach ein Kind an der Hand gepackt hatte und zum Mitgehen bewegen wollte. „Es könnte sich mit großer Wahrscheinlichkeit um denselben Verdächtigen handeln“, heißt es seitens der Polizei.

Dieser Mann soll in Mistelbach ein Mädchen an der Hand gepackt und mit Süßigkeiten gelockt haben

(Bild: LPD NÖ, Krone KREATIV)

Als Belohnung
Bekannt ist bislang, dass der Unbekannte ein Mädchen im Beisein seiner Mutter am Parkplatz eines Supermarkts angesprochen hatte. Weil das Kind so brav beim Einkaufen gewesen sei, habe es sich etwas Süßes verdient, meinte er. Nachdem es ihm danach noch freundlich gewunken hatte, gab ihr der Mann noch etwas.

Laut Exekutive könnte es sich dabei um eine sogenannte „Anfütterungshandlung“ halten, bei der sich das Vertrauen der Kinder erschlichen wird. Problematisch wird es dann, wenn der Sprössling später ohne Eltern von dem Verdächtigen gesehen wird.

Schreiben an alle Kindergärten
Die Mutter hingegen war so überrumpelt, dass sie nicht gleich einschritt, nachher dafür aber sofort zur Polizei fuhr. Über die Bezirkshauptmannschaft wurden nun zumindest einmal alle Kindergärten in der Region über den Vorfall informiert. „Bei ähnlichen Vorkommnissen bitte unverzüglich den Polizeinotruf wählen oder die nächste Polizeiinspektion aufsuchen“, heißt es darin.