Zwei Meerschweinchen wurden bei klirrender Kälte in einem Wald in Niederösterreich zurückgelassen. Nur der feinen Spürnase eines Hundes ist es zu verdanken, dass sie doch noch gerettet werden konnten.
„Wer tut so etwas?“ Nicht nur die Mitarbeiter des Tierheims Dechanthof in Mistelbach sind schockiert. Ihnen wurden zwei Meerschweinchen gebracht, deren Besitzer sie einfach hätte sterben lassen. Er hat die beiden nämlich in eine Kiste gepfercht und diese in einem Waldstück bei Gaweinstal ausgesetzt. Bei eisigen Temperaturen!
Purer Zufall
Nur durch puren Zufall sind die Nager heute noch am Leben. Ihr Retter ist ein Hund. Denn der Vierbeiner einer Spaziergängerin spürte die Box auf und „meldete“ den Fund bei seinem Frauchen. „Nur so konnten die Meerschweinchen zu uns in Sicherheit gebracht werden“, sagt eine Pflegerin. Denn selbst wenn die Tiere nicht erfroren wären, überlebt hätten sie mit Sicherheit nicht lange. „Sie wären leichte Beute für einen Fuchs oder Greifvogel gewesen“, heißt es im Tierheim.
Schlechter Zustand
Was die Meerschweinchen davor durchmachen mussten, lässt sich nur erahnen. Gut gegangen dürfte es ihnen in ihrem alten Zuhause offenbar nicht sein. Die Krallen sind viel zu lang, ein Beinchen entzündet, ein Ballen war völlig vereitert.
Nun dürfen sich die beiden im Dechanthof erholen. Für das Tierheim bedeutet das allerdings eine weitere Belastung des ohnehin völlig überstrapazierten Budgets.
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