Vorbestrafter Jugendlicher erbeutete bei Raubüberfall mehr als 1000 Euro in bar - nun musste er sich vor Gericht in St. Pölten verantworten. Nur zwei Monate nach seiner letzten Haftentlassung verübte er eine neuerliche Straftat, jetzt muss er für drei Jahre hinter Gitter.
Eine gehörige Menge krimineller Energie hat ein 16-Jähriger trotz seines jungen Alters vorzuweisen. Und schreckt auch nicht vor neuen Straftaten zurück. Trotz einschlägiger Vorstrafen stürmte der Jugendliche, mit Schal und Kappe maskiert, Mitte Dezember vorigen Jahres eine Tankstelle in Hainfeld (NÖ). „Kassa auf!“, schrie er der Angestellten entgegen und zielte mit einer Waffe auf sie.
In Gartenhütte umgezogen
Doch die verängstigte Frau drückte lieber den Alarmknopf. Daraufhin griff der gebürtige Iraner selbst in die Kassenlade und suchte mit mehr als 1000 Euro das Weite. Auf seiner Flucht entledigte er sich nicht nur seiner Pistole - eine Softgun, wie sich später herausstellte - sondern auch seiner Kleidung. Nur 30 Minuten später konnte er mit blutüberströmten Händen in der elterlichen Wohnung gestellt werden.
16-Jähriger zu Überfall geständig
Der Nachwuchsräuber hatte sich bei einem Sturz Schnittwunden an beiden Händen zugezogen. Die Beute konnte anschließend in seiner Unterhose sichergestellt werden. Es sei eine spontane Aktion gewesen, so der 16-Jährige vor Gericht. „Haben Sie immer für den Fall der Fälle eine Waffe und Wechselkleidung mit dabei“, wollte der Richter wissen und verurteilte den Jugendlichen zu drei Jahren Haft und 4500 Euro Schmerzensgeld für die Angestellte – rechtskräftig.
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