Ina Regen ist eine charismatische Sängerin, die sich in den letzten zwei Jahren neu erfand. Die Krönung ist das dritte Album „Fast wie Radlfahren“, das am 3. März erscheint.
Ina Regen, die in Gallspach im Bezirk Grieskirchen aufgewachsen ist, zählt zu den erfolgreichsten Dialekt-Sängerinnen in der österreichischen Musiklandschaft. Am 3. März erscheint nun ihr drittes Album „Fast wie Radlfahren“, das viel mehr als die Veröffentlichung von elf brandneuen Songs ist, wie sie der „Krone“ bei ihrem Besuch in Oberösterreich erzählt.
„Krone“: Es war eine sehr lange Coronapause. Wie fühlt es sich an, dass jetzt alles wieder losgeht?
Ina Regen: Wir haben unsere Normalität wieder, das ist so schön! Ich habe aber nicht vergessen, wie steil mein Weg bisher war.
Apropos Weg: Seit wenigen Tagen ist Ihr Song „A Weg zu mir“ verfügbar, der wird auch auf dem neuen Album sein. Er klingt ja sehr persönlich...
Dieser Song ist es auch. Als das Lied entstanden ist, fühlte ich mich ein wenig verloren. Ich befand mich in einer großen Umbruchphase: Ich habe mich musikalisch neu ausgerichtet.
Wo begann und wo endete Ihre Neuorientierung?
Ich habe mich von der alten Plattenfirma getrennt, neue Produktionsteams gesucht, beim Schreiben mit neuen Leuten zusammengearbeitet. Diese Entscheidungen waren auch von Selbstzweifeln begleitet, es hätte viel schief gehen können. Aber jetzt weiß ich: Das Risiko hat sich gelohnt.
Sie haben „A Weg zu mir“ hautnah selbst durchlebt?
Erst als alle großen Entscheidungen getroffen waren, hatte ich das Gefühl: Jetzt bin ich wieder bei mir angekommen! Aber der Song ist auch ein Manifest, wie ich leben möchte.
Wie denn?
Ich will neugierig bleiben, hingebungsvoll. Ich mag das Grundgefühl: Das Leben vorwärts leben und erst rückwärts verstehen. Und ich habe auch durch die Arbeit am neuen Album viel gelernt, durfte entdecken, wie viel Talent und Kraft in mir stecken.
„Ich habe im Laufe der letzten Jahre immer mehr verstanden, dass meine Kreativität von einer verspielten Impulsivität und einem unbeirrbaren Bauchgefühl genährt wird. Damit mir mein Beruf weiterhin diese Freude machen kann und meine Musik auch langfristig Teil meines ehrlichen Lebensgefühls sein kann, ist größtmögliche Selbstbestimmung für mich persönlich der einzige Weg zum Glück.“
Ina Regen im Gespräch
Das neue Album heißt „Fast wie Radlfahren“ und erscheint am 3. März. Der Titel klingt bunt, leicht.
Ich hatte dazu ein Bild im Kopf: Im Sonnenuntergang am Rad freihändig mit offenen Armen fahren und dem Leben ein lautes „Ja“ entgegen rufen! Es gibt auch in den Songs viel Leichtigkeit.
Info: Ina Regen tourt ab 7. März durch Österreich; am 30. 5. ist sie in Linz, Musiktheater, am 1. 7. in Bad Ischl. .
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