Junges Opfer erlitt blutige Wunde mitten im Gesicht. Täter wurde nun verurteilt: 28-Jähriger fasste am Landesgericht St. Pölten wegen Körperverletzung und falscher Beweisaussage zehn Monate bedingte Haft aus.
Unmengen an Alkohol ließen einen 28-Jährigen zum besinnungslosen Gewalttäter werden. Mit knapp drei Promille und voll auf Krawall gebürstet schlug er einem 17-Jährigen Ende Juni vorigen Jahres am Herzogenburger Stadtfest urplötzlich ein Glas mitten ins Gesicht. Und das ohne ersichtlichen Grund. Der Jugendliche erlitt durch die tiefe Schnittwunde eine bleibende Erinnerung – nämlich eine mehrere Zentimeter lange Narbe auf der Wange.
Vertuschungsversuch scheiterte
Doch damit nicht genug. Um seine Tat zu vertuschen, brachte der Ältere zwei Bekannte dazu, als Zeugen zu seinen Gunsten falsch auszusagen. Der Kontrahent hätte angefangen. Doch einen der beiden plagte das schlechte Gewissen, und er brach vor Gericht zusammen. „Es ist alles eine Lüge. Ich war gar nicht vor Ort“, gestand er. Dermaßen in die Enge getrieben, bekannte sich schließlich auch der Angeklagte unter gutem Zureden von Richter und Verteidigung schuldig.
Für den plötzlichen Gewaltausbruch fasste der 28-Jährige wegen Körperverletzung und falscher Beweisaussage zehn Monate bedingte Haft aus. Zusätzlich muss er dem Opfer 4000 Euro Schmerzensgeld bezahlen.
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