Berlin stellt klar:
Kampfjets für Ukraine derzeit „kein Thema“
Am Rande der Beratungen der westlichen Verbündeten über weitere Waffenlieferungen in die Ukraine hat Außenministerin Annalena Baerbock am Dienstag bekräftigt, dass die Bereitstellung von Kampfjets für die deutsche Bundesregierung derzeit kein Thema sei.
Klare Worte aus Berlin anlässlich des Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel und der neuerlichen Forderungen aus der Ukraine von weiteren Waffenlieferungen für den Krieg gegen Russland (siehe auch das Video vom ukrainischen Verteidigungsminister oben): „Die Bereitstellung von Kampfjets ist keine Diskussion, die wir führen.“
Zuvor hatte der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk erklärt, er gehe davon aus, dass Deutschland Kampfjets an sein Land liefern werde. Und er forderte in diesem Zusammenhang eine rasche Entscheidung: „Auch deutsche Experten sagen, Deutschland werde die Kampfjets liefern, es ist nur eine Frage der Zeit.“ Je länger die Debatte darüber aber dauere, desto schwieriger werde es für die Ukraine, die von Russland besetzten Gebiete wieder zu befreien.
Unterdessen gehen die äußerst blutigen Kämpfe in der Ostukraine weiter, insbesondere auch um die strategisch wichtige Kleinstadt Bachmut. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellte weitere Militärhilfe in Aussicht. Bei Russlands Präsident Wladimir Putin, so Stoltenberg, sei keine Absicht zu Frieden erkennbar.
USA erhöhen Druck auf Kiew
Die USA gehen unterdessen davon aus, dass der Krieg bis Sommer entschieden werden könnte. Bei der anstehenden Offensive sehen sie allerdings Russland im Vorteil und dass es für die Ukraine schwierig werden würde, Bachmut zu verteidigen und gleichzeitig in die Offensive zu gehen. Außerdem würde es künftig schwieriger, die Ukraine im gleichen Ausmaß wie bisher zu unterstützen.
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