Bei der Analyse von mehr als 100.000 Anzeigen hat die Plattform willhaben.at festgestellt, dass die Mieten 2022 im Vergleich zum Jahr davor in fast allen österreichischen Regionen gestiegen sind. Nur in zwei untersuchten Bezirken gab es laut dem willhaben-Mietpreisspiegel keine Preissteigerungen.
Am deutlichsten zu beobachten war der Aufwärtstrend im Kärntner Bezirk Feldkirchen, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis von neun auf 10,6 Euro anstieg. Dies entspricht einem Plus von 17,4 Prozent. Zweistellige Anstiege gab es auch in Wien Leopoldstadt (+15,2 Prozent), Jennersdorf im Burgenland (+14,8 Prozent), Reutte in Tirol (+14,7 Prozent) und Wien Brigittenau (+14,2 Prozent).
Zurück gingen die Mieten lediglich in zwei analysierten Bezirken - im niederösterreichischen Waidhofen an der Thaya (-1,6 Prozent) sowie in Bregenz (-1,1 Prozent). „Die Vorarlberger Landeshauptstadt war mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 15,8 Euro im Jahr 2022 jedoch ein vergleichsweise exklusives Pflaster für Mietwohnungen. Darüber hinaus war in Bregenz erst im Jahr 2021 ein deutlicher Preisanstieg von 6,5 Prozent zu verzeichnen“, erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.
Am teuersten wohnt es sich in Wien Innere Stadt und Innsbruck
„Der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter lag 2022 in einem überwiegenden Teil der österreichischen Bezirke im niedrigen zweistelligen Bereich“, stellt die Immobilienexpertin fest. Die exklusivste Lage, um eine Wohnung zu mieten, ist auch heuer wieder Wien Innere Stadt, wo sich der Quadratmeterpreis 2022 im Schnitt auf 20,9 Euro belief. Knapp dahinter sind Innsbruck (19,4 Euro pro Quadratmeter) und Kitzbühel (18,2 Euro pro Quadratmeter). Auch in Salzburg Stadt (16,9 Euro pro Quadratmeter) und Wien Leopoldstadt (16,7 Euro pro Quadratmeter) müssen Mieter ebenfalls tiefer in die Tasche greifen als im Rest Österreichs.
Am günstigsten mietet man im südburgenländischen Güssing
Wer 2022 auf der Suche nach einer, gemessen an den Quadratmeterpreisen, vergleichsweise günstigen Mietwohnung war, wurde vor allem im Burgenland, der Steiermark und in Niederösterreich fündig. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,6 Euro waren die Mieten im südburgenländischen Güssing im Österreich-Vergleich im Vorjahr am niedrigsten. Darauf folgten 2022 Murtal (7,9 Euro/Quadratmeter), Lilienfeld (8 Euro/Quadratmeter) Gmünd (8,1 Euro/Quadratmeter) und Oberpullendorf (8,2 Euro/Quadratmeter).
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