Die FPÖ will einen KI-Führerschein für Schüler. Künstliche Intelligenz (KI) sieht Bildungssprecher Hermann Brückl als „wichtige Innovation“ - vergleichbar mit der Einführung des Taschenrechners in den 1970er Jahren. „Man hat damals den Umgang damit gelernt, das müssen wir auch mit KI tun“, so Brückl bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Programme wie ChatGPT an Schulen zu untersagen, hält Brückl für den falschen Weg. „Das nimmt Schülern die Möglichkeit, ein Werkzeug zu nutzen, das der restlichen Welt zur Verfügung steht.“ Gleichzeitig müsse man aufgrund der bestehenden Gefahren den Kindern den Umgang mit KI aber beibringen. „Wenn sich Kinder mit dieser Thematik nicht auseinandersetzen, werden sie in Rückstand geraten.“
Wir müssen davon ausgehen, dass es möglich ist, Wirtschaftsspionage zu betreiben durch das Zusammentragen von im Internet verfügbaren Daten.
FPÖ-Technologiesprecher Gerhard Deimek
FPÖ-Technologiesprecher Gerhard Deimek verlangte auch ein Bewusstsein für die Risiken der KI im Zusammenhang mit Datenschutz - etwa im Wirtschaftsbereich. „Wir müssen davon ausgehen, dass es möglich ist, Wirtschaftsspionage zu betreiben durch das Zusammentragen von im Internet verfügbaren Daten.“ Die öffentliche Hand müsse daher Regulative schaffen, um Wirtschaft und Bürger zu schützen.
Außerdem brauche es rechtliche Klarstellungen. So müsse etwa sichergestellt sein, dass alle Personen, die solche Systeme betreiben, dafür auch die Verantwortung übernehmen müssen. Als Beispiel nannte Deimek Ärzte. Abschließende Entscheidungen müssten außerdem immer von Menschen getroffen werden - diese dürften nicht an Maschinen ausgelagert werden.
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