Noch 62 Vermisste
Flüchtlingstragödie vor Libyen : Bereits 11 Tote
Vor der Küste von Libyen hat sich nach Angaben der UN-Organisation für Migration (IOM) eine Flüchtlingstragödie ereignet. Ein Schiff mit rund 80 Menschen an Bord sei verunglückt, wie IOM am Mittwoch berichtete.
Bisher bargen der Libysche Rote Halbmond und die örtliche Polizei elf Leichen. 62 Menschen würden noch vermisst und seien wahrscheinlich tot. Sieben Menschen hätten sich unter widrigsten Umständen zurück an die Küste retten können und würden im Krankenhaus betreut. Das Schiff habe am Dienstag abgelegt, hieß es.
Mehr Anstrengungen erforderlich
IOM geht davon aus, dass damit in diesem Jahr bereits mehr als 130 Menschen bei der versuchten Flucht von Libyen über das Mittelmeer ihr Leben verloren haben. 2022 waren es insgesamt mehr als 1450 Todesfälle.
IOM-Sprecherin Safa Msehli sprach von einer „unerträglichen Situation“. Ihr zufolge sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die Such- und Rettungskapazitäten zu erhöhen. Zudem müssten sichere Migrationswege eingerichtet werden, um gefährliche Transporte über das Meer zu unterbinden.
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