Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bereits 2022 lag der Schnitt für die Miete je Quadratmeter in der Stadt Salzburg beim Angebotspreis bei knapp 17 Euro (siehe Grafik re.). Das ergab eine Erhebung von willhaben.at. Wer also im abgelaufenen Jahr einen neuen Mietvertrag in der Mozartstadt unterschrieb, musste für 50 Quadratmeter durchschnittlich 850 und für 75 Quadratmeter 1275 Euro monatlich berappen. Inklusive Betriebskosten.
Im Vergleich mit anderen Bezirken sind die Mieten in Salzburg zwar nicht so stark angestiegen wie etwa in Feldkirchen (+17, 4%) oder Leopoldstadt (W/+15,2%). Dafür zählt Salzburg mit Tirol und Vorarlberg generell zu den teuersten Pflastern.
Alexander Huber vom Momentum-Institut erkennt zwei wesentliche Preistreiber: „Einerseits wird einfach das Falsche gebaut – speziell in Ballungszentren wie Wien und Salzburg. Der Bauboom der vergangenen Jahr war schön. Aber da ging es um Einheiten, die kaum als leistbarer Wohnraum geeignet sind. Gebaut wurden kleine, luxuriöse Objekte aus Wertanlagegründen.“
Neben dem Bau-Fokus im hochpreisigen Segment beflügelt auch die Befristung die Preise. Huber: „Die Leute wechseln häufiger die Wohnung. Diese Wohnungen kommen dann immer wieder auf den Markt. Mit höheren Preisen. “
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