Im Mühlviertel

Gemeinde schlägt Alarm um Serieneinbrecher

Die Gemeinde Engerwitzdorf geht offen mit dem Problem der Einbruchsserie um und warnt die Bevölkerung

(Bild: Gemeinde Engerwitzdorf)

Weil eine Bande zwei Ortschaften in Oberösterreich immer wieder heimsucht, gibt es jetzt eine Warnung. Denn die Verunsicherung in der Bevölkerung war groß und offizielle Informationen von anderer Seite gab es bisher nicht.

„Die Polizei hat schon einmal Täter festgenommen, aber die Serie reißt nicht ab“, begründet Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP) aus Engerwitzdorf, warum in seiner Gemeinde jetzt offiziell im Internet vor Einbrechern gewarnt wird. Die Coups wurden von der Landespolizeidirektion nie öffentlich bekannt gegeben, aber beim zuständigen Posten Gallneukirchen unterstützte man die Warnung.

„Damit die Leute wieder besser zusperren und gegenseitig aufeinander schauen. Da geht’s um alltägliche Dinge wie das Leeren von Briefkästen oder das Einschalten von Licht, damit den Banden das Ausspähen erschwert wird“, sagt der Ortschef, der für den Aufruf positive Rückmeldungen bekommt. Es sind vor allem die Ortschaften Haid und Steinreith betroffen. „Die Gemeinde liegt an der A…7 und Täter können rasch zu- und abfahren“, weiß Bezirkspolizeikommandant Erwin Pilgerstorfer um die für Gauner „günstige Lage“.

Wir wollen keine Panik verbreiten, sondern Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen.

Herbert Fürst, VP-Bürgermeister von Engerwitzdorf

Seit Jänner sind vier Coups in Einfamilienhäuser bekannt, zuvor waren es auch ein Handvoll. Die Gauner gehen immer gleich vor, brechen Fenster oder Terrassentüren auf und durchwühlen alles auf der Suche nach Wertsachen. Einmal kamen Besitzer zufällig nach Hause, als die Täter da waren. Diese flüchteten, wenig später wurden vier Rumänen angehalten. Doch es gab zu wenige Beweise, um sie für die Coups einsperren zu können.