Gold schürfen bisher die anderen. Vor den abschließenden Riesentorlauf- und Slalom-Rennen bei Männern und Frauen steuert Österreichs Skiverband auf ein Bild im Medaillenspiegel wie 1987 in Crans-Montana zu. Seit jener WM in der Schweiz vor 36 Jahren hat Österreich immer zumindest eine Goldmedaille geholt. Den Sprung aufs oberste Treppchen haben Österreichs Ski-Asse in Meribel/Courchevel 2023 noch nicht geschafft.
Drei Silber- und drei Bronzemedaillen bedeuten nach neun von 13 Bewerben die zahlenmäßig zweitbeste Ausbeute hinter Norwegen (7). Im Medaillenspiegel schlägt sich das aber ohne Gold nicht nieder. Die Ski-Nation liegt aktuell nur auf Rang acht.
„Geht um die Anzahl“
Abgerechnet wird am Schluss, sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. „Wie hat mein Vor-Vorgänger (Peter Schröcksnadel, Anm.) immer gesagt? Es geht um die Anzahl der Medaillen“, sagte Stadlober und lachte. „Da haben wir einige, aber es fehlt natürlich Gold - das ist so.“
Sie hat den Goldtraum noch nicht aufgegeben. „Die kann ja noch kommen“, sagte Stadlober am Mittwoch bei einer Zwischenbilanz. Kurz darauf verpasste Dominik Raschner mit Silber im Parallelbewerb nur knapp den Coup. „Ich hoffe ganz stark auf den Sonntag“, ruhen Stadlobers Hoffnungen nun vor allem auf dem die WM abschließenden Männer-Slalom.
Siegläufer und -Läuferinnen fehlen
Auch bei der WM zeigt sich, dass dem ÖSV aktuell die Siegläufer und -Läuferinnen fehlen. Mit Vincent Kriechmayr war der einzige Weltcupsieger mit österreichischem Pass in dieser Saison in seinen beiden Paradedisziplinen (Abfahrt, Super-G) leer ausgegangen.
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