Filzmoos im Salzburger Pongau ist als „Schneeloch“ bekannt. Ein Eldorado für Wintersportler. Spurensuche im idyllischen Bergdorf (1057 m) zwischen Dachstein und Bischofsmütze.
Mit der Aussicht wird’s heute nichts mehr. Morgen wohl auch nicht. Es ist Anfang Februar, und es schneit kräftig.
Filzmoos gilt als das wohl schneereichste Dorf im Salzburger Land. Und als hätten wir noch einen Beweis gebraucht, wird unser Wochenendtrip von reichlich neuem Weiß umrahmt. „Eine gute Grundlage für Skitouren. Jetzt fängt die Hochsaison an“, meint Peter vom Tourismusverband und nickt zufrieden.
Filzmoos hat für Liebhaber von Genusstouren mit Ausblick einiges zu bieten. Die Route zur Sulzenschneid etwa – mit herrlicher Sicht auf die Bischofsmütze. Für uns muss dieses Erlebnis warten. Zu viel Neuschnee! Wir trösten uns mit einer Tour auf den Rossbrand. Start mitten im Dorf. Eine sichere Spur neben der Piste, aber mit schönen Waldpassagen. Oben tut sich ein kleines Sonnenfenster auf, und das eindrucksvolle Dachsteinmassiv grüßt. Dort wartet eine der großen Ski-Überquerungen der Alpen. Die Tour führt durch drei Bundesländer (Salzburg, Steiermark, Oberösterreich).
Aber zurück nach Filzmoos. Der 1500-Einwohner-Ort liegt im Herzen von Ski amadé, dem größten Skiverbund in Österreich. Der Bergdorf-Charme ist dennoch erhalten geblieben. Wohl auch, weil abseits der Pisten viele sanfte Wege zum Naturerlebnis führen: Mit Schneeschuhen oder Pferdeschlitten geht es zu den Hofalmen auf eine Portion Fleischkrapfen, zu Fuß auf den aussichtsreichen Kleinberg – und mit der Rodel zurück ins Tal. Oder mit Langlaufskiern zur 16-Kilometer-Höhenloipe am Rossbrand. Fernblick inklusive!
Wer Filzmoos besucht, sollte zumindest eine dieser Alternativen zum Skifahren ausprobieren. Wir kommen wieder für eine Skitour im Schneereich.
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