Sie sind im Herbst so hoch geflogen - doch ausgerechnet zur „Crunch-Time“ der Eishockey-Liga sind die Black Wings nun im Tiefflug! Das Beste im Rahmen des 1:4 am Dienstag in Wien war noch, dass danach weder Coach noch Spieler die Leistung schönredeten. In Linz wird Klartext gesprochen.
Das neue Eishockey-Jahr hatten sich die Black Wings nach dem erfolgreichen Herbst 2022 definitiv anders vorgestellt. Das Dienstag-1:4 in Wien war nun die dritte Pleite in Folge, im Jahr 2023 hält Linz bei nur vier Siegen aus 14 Spielen! Resultat: Man rutschte - weil die Liga das gewonnene direkte Duell mit dem punktegleichen KAC erst nach Grunddurchgangsende der Tordifferenz vorzieht - erstmals seit Runde 5 aus den Top-6! Das Beste ist noch, dass keiner den Auftritt und angesichts der nun drohenden Pre-Play-offs die Lage schönredet.
Spieler und Coach sprechen Klartext
„Wir haben nicht ansatzweise unsere Leistung gebracht, das war auf allen Linien enttäuschend! Mit so einer Leistung haben wir oben in den Top-6 nichts verloren!“, sagt Verteidiger Martin Schumnig. „Ich kann mit Niederlagen normal gut umgehen, wenn die Leistung passt - aber wir haben nicht annähernd unser Energielevel erreicht, waren auch in der Ausführung ungenau. Das war ein enttäuschende Abend. So werden wir keine Spiele gewinnen! Wir müssen das jetzt schnell abhaken, nach vorne blicken. Wir sind noch im Rennen um die Top-6, müssen uns aber steigern“, sagte Coach Philipp Lukas.
Pre-Play-offs vermeiden
Für dessen Team nun nur noch vier Spiele im Grunddurchgang der ICE Hockey League warten, in denen Linz nichts geschenkt wird: Am Freitag geht‘s zum HC Pustertal, der noch um die Quali für die Pre-Playoffs kämpft, am Sonntag wartet mit dem KAC ebenso ein direkter Rivale wie dann in den beiden abschließenden Spielen mit Fehervar. Linz-Stürmer Stefan Gaffal: „Uns wird sicher nichts geschenkt. Wir müssen uns durch die letzten Spiele durchbeißen, müssen alles am Eis lassen und Scheiben fressen.“ Denn die Pre-Playoffs wollen die Black Wings um jeden Preis vermeiden, weiß doch auch Gaffal: „In einer Best-of-3-Serie kann alles passieren.“
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