Trotz sinkender Schülerzahlen wurde der Volksschule in der Grinzinger Straße im 19. Bezirk ein Zubau verordnet. Auf Kosten des Gartens, wo 1700 Quadratmeter zubetoniert werden sollen. Die Eltern lehnen sich gegen das Projekt auf.
Die Freude über den geplanten Zubau hält sich - gelinde gesagt - in Grenzen. Neun neue Klassen sollen in den kommenden Jahren an die bestehende Volksschule in Döbling angedockt werden. Und das, obwohl die Schülerzahlen eigentlich rückläufig sind. „Keiner braucht diesen teuren Klotz“, sind nicht nur die Eltern empört, hinter vorgehaltener Hand lehnen auch viele Lehrer das Vorhaben ab. Wohl auch deshalb, weil dafür ein Großteil des idyllischen Gartens versiegelt werden müsste. Nach aktuellen Plänen geht es um 1700 Quadratmeter!
In Zeiten des Klimawandels sehe ich es als ein völlig falsches Signal für die Kinder, einen bestehenden Garten einfach zuzupflastern - und zwar ganz ohne Not.
Manuela Kierlinger, Elternvertreterin und Mutter zweier Schüler
Doch genau dieser Garten hat einiges zu erzählen: Vor wenigen Jahren wurden hier Dutzende junge Bäume gepflanzt - zu Ehren der renommierten Verhaltensforscherin Jane Goodall, die sogar persönlich vorbeischaute. Dem Vernehmen nach könnten bereits im Herbst die Baumaschinen auffahren.
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