Maulkorb von WM-Heldin

Schweizer sauer: „Wollen nicht mit Shiffrin reden“

Mikaela Shiffrin hatte keine Lust, Fragen zum Trainer-Aus zu beantworten.

(Bild: Birbaumer Christof)

Am Mittwoch hatte Mikaela Shiffrin über ihre PR-Agentur eine wahre Ski-Bombe platzen lassen: inmitten der WM hat sie sich von ihrem Trainer Mike Day getrennt. Fragen zu dem überraschenden Aus wollte die spätere Riesenslalom-Weltmeisterin am Donnerstag allerdings nicht beantworten. Beim SRF kam das gar nicht gut an ...

Während des Rennens erklärte Kommentator Marco Felder, man habe den Schweizer Sender darüber informiert, dass Shiffrin keinerlei Fragen zu Day beantworten werde. Sollte das Thema dennoch aufgegriffen werden, würde sie das Gespräch auf der Stelle abbrechen. 

Mikaela Shiffrin

(Bild: Birbaumer Christof)

„Sehr ungewöhnlich“
Kollege und Moderator Lukas Studer zeigte dafür nur wenig Verständnis: „Ganz ehrlich: Aus journalistischer Sicht müsste man da sagen: ‚Nein, dann wollen wir nicht mit ihr reden.‘“ Expertin und neunfache Weltcupsiegerin Tina Weirather vermutet indes einen ordentlichen Krach zwischen dem Trainer und ihrer ehemaligen Konkurrentin. „Während einer WM, vor den beiden technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom, ist sehr ungewöhnlich“, so die Liechtensteinerin. „Da muss bereits jetzt irgendwas passiert sein ...“

Ablenken ließ sich Shiffrin von der Trennung jedenfalls nicht, im Riesentorlauf raste die 27-Jährige zu ihrer ersten Gold-Medaille in Meribel. Am Samstag soll Slalom-Gold folgen.