Den fünften Tag in Folge haben Aktivisten der Letzten Generation Hauptverkehrsrouten in Wien zum Ziel ihrer Blockade-Aktion gemacht. Am Freitag wurden die Schüttelstraße und die Ostautobahn sowie die Stadionbrücke auserkoren - Stau war einmal mehr die Folge.
Insgesamt kam es zu drei Blockaden: bei der Schüttelstraße Ecke Friedensgasse sowie im Bereich der Stadionbrücke und beim Zubringer der Ostautobahn. Die Einsatzkräfte waren einmal mehr rasch am Ort des Geschehens. Rasch konnte zumindest ein Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Dennoch kam es zu Stau im Frühverkehr und verärgerten Reaktionen der Autofahrer.
14 Aktivisten klebten auf den Straßen
Das Vorgehen blieb gleich. Die Demonstranten setzten sich auf die Straße, um zunächst Banner in die Höhe zu halten und auf die Krise aufmerksam zu machen. Gleich danach kam der Kleber zu Einsatz. Sechs Personen blockierten die Ostautobahn, wobei aber eine Spur als Rettungsgasse freigelassen wurde. Je vier waren bei der Schüttelstraße und der Stadionbrücke angeklebt.
Der letzte Protestteilnehmer sei laut Polizeisprecher Markus Dittrich kurz vor 9.45 Uhr von der Straße gelöst worden. Insgesamt 13 Personen wurden festgenommen.
Blockaden in ganz Wien
Zwei Wochen soll die Störwelle der Aktivisten in der Bundeshauptstadt dauern - sie hat laut der Organisation das Ziel, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Nach Blockaden am Naschmarkt am Montag, legten sie den Verkehr bei der Kennedybrücke und vor dem Schloss Schönbrunn lahm, ehe die Protestteilnehmer am Mittwoch beide Seiten des Gürtels in Beschlag nahmen. Am Donnerstag gab es Störaktionen bei der Margaretengürtelbrücke, der Sechshauser Brücke und der Linken Wienzeile.
Kritik wurde am Donnerstag seitens der Demonstranten an der Polizei geübt. Anlass: Die Beamten hätten zwei Aktivisten von der Fahrbahn gezogen, ohne vorab den Klebstoff zu lösen. Seitens der Polizei wird der Vorfall nun geprüft. Am Freitag wurde das Vorgehen der Exekutive nicht bekrittelt: „Die Polizei agierte heute wieder sehr korrekt“, so Florian Wagner, Sprecher der Organisation.
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