Schätzung aus London
„Verlustquote“ bei Wagner-Söldnern bis zu 50%
Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums in London wahrscheinlich zwischen 40.000 und 60.000 Soldaten und Söldner gefallen. Die Gesamtzahl an Toten oder Verletzten auf russischer Seite wurde auf 175.000 bis 200.000 beziffert. Bei der Privatarmee Wagner liege die „Verlustquote“ wahrscheinlich bei bis zu 50 Prozent.
Der Kriegsbeginn jährt sich am Freitag nächster Woche zum ersten Mal. Offizielle Angaben zur Gesamtzahl der Toten und Verletzten machen weder Russland noch die Ukraine. Die Briten veröffentlichten auch keine Schätzungen zur Zahl der Opfer auf ukrainischer Seite.
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Quote an Gefallenen seit Teilmobilisierung sehr hoch
Weiter heißt es in dem Bericht, die Zahl der russischen Opfer sei seit der Teilmobilisierung im September enorm gestiegen. Seither sind deutlich mehr Reservisten mit mangelnder militärischer Erfahrung im Krieg. Nach heutigen Standards sei die Quote an Gefallenen sehr hoch, so die Briten. Dies liege mutmaßlich an unzureichender medizinischer Versorgung.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht unter Berufung auf Geheimdienste täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
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