Nur viel weißer Rauch

Japan: Neue Trägerakete hob nicht ab

Wissenschaft
17.02.2023 11:35

Neuerlicher Rückschlag für die japanische Weltraumbehörde JAXA: Ein Problem mit der Zündung hat am Freitagmorgen den Start ihrer neuen Trägerrakete verhindert. Den Angaben zufolge sollte die Rakete vom Typ H3 vom Tanegashima Space Center im Südwesten des Landes abheben und einen Satelliten ins All bringen.

Fernsehbilder (siehe Video oben) zeigten weißen Rauch aus den Triebwerken, was auf eine erfolgreiche erste Zündung der Flüssigantriebe schließen lässt. Doch die Rakete, die den Advanced Land Observing Satellite-3 (ALOS-3) in seine Umlaufbahn bringen sollte, blieb auf der Abschussrampe.

Raketenantriebe zündeten nicht richtig
Es sei offenbar nicht gelungen, die beiden Feststoff-Raketenantriebe zu zünden, sagte JAXA-Sprecher Nobuyoshi Fujimoto der Nachrichtenagentur AFP. Die Weltraumbehörde wolle den Start nun ein weiteres Mal verschieben, bis der Fehler gefunden ist.

Ein Problem mit der Zündung hat am Freitagmorgen den Start einer neuen japanischen Rakete vom Typ H3 (Bild) verhindert. (Bild: Kyodo News via AP)
Ein Problem mit der Zündung hat am Freitagmorgen den Start einer neuen japanischen Rakete vom Typ H3 (Bild) verhindert.

Start wurde bereits mehrmals verschoben
Die H3-Rakete, ein Nachfolger des 2001 entwickelten Typs H-IIA, wurde für häufigere kommerzielle Starts entwickelt und soll kosteneffizienter und verlässlicher sein als die älteren Modelle. Ihr Start wurde bereits einige Male verschoben.

Der Zwischenfall am Freitag war der zweite Rückschlag für die japanische Weltraumbehörde binnen weniger Monate. Im Oktober sollte eine Rakete vom Typ „Epsilon“ Satelliten ins All bringen. Doch aufgrund von Problemen mit dem Antriebssystem musste die Behörde kurz nach dem Start den Befehl zur Selbstzerstörung der Rakete geben. Für die JAXA war dies der erste Fehlstart seit 2003.

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