Im Fall eines am 6. Jänner in der Flugfeldkaserne Wiener Neustadt getöteten Soldaten sind am Freitag weitere Details bekannt geworden. So hatte der 20-Jährige in den Wochen vor dem Vorfall Cannabis, Ecstasy und Antidepressiva konsumiert. Weitere Gutachten sind noch ausständig.
Das vorläufige Ergebnis der Obduktion ergab - wie berichtet - einen Brustdurchschuss als Todesursache. Ausständig seien noch ein Schussgutachten, ebenso Erhebungsergebnisse des Landeskriminalamtes Niederösterreich zum möglichen Motiv für den angeblichen Angriff des Rekruten auf seinen Vorgesetzten, so Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Freitag, der ein Bericht des ORF Niederösterreich bestätigte. Vom Motiv wird laut Habitzl auch abhängen, ob es eine Tatrekonstruktion geben wird oder nicht.
Kameraden bedroht, dann Vorgesetzten attackiert
Am Tag seines Todes soll sich der junge Rekrut aggressiv verhalten und seine Kameraden kurz vor 7 Uhr mit einem Sturmgewehr bedroht haben. Daraufhin soll der Vorgesetzte eingeschritten sein. Der Grundwehrdiener soll dem 54-Jährigen mehrfach mit dem Sturmgewehr auf den Kopf geschlagen haben, der Mann erlitt eine Wunde. Während des Angriffs soll der Unteroffizier seine Pistole gezogen und den 20-Jährigen getötet haben. Der 54-Jährige wurde im Spital ambulant behandelt.
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