Ein Bauarbeiter (50) muss sich kommende Woche in Salzburg dem Vorwurf des versuchten Mordes stellen. Bislang schwieg der Angeklagte zu der Bluttat. Laut Anklage soll er im Alkohol-Rausch zugestochen haben.
Eine Baustelle führte einen Deutschen (50) mit polnischen Wurzeln und vier seiner Arbeitskollegen im Mai 2022 nach Mattsee. Während des beruflichen Aufenthaltes gab es aber auch einen Anlass zum Feiern: einen 50. Geburtstag. Dazu veranstaltete der Arbeiter in einem privaten Wohnhaus eine Feier mit seinen Kollegen.
Plötzliche Messerstiche im Alkoholrausch
Das feuchtfröhliche Zusammensitzen endete aber blutig. Als einer der Kollegen, ein Pole (27), gegen 21.30 Uhr seine Jacke aus dem Auto holte und zurückkam, stand der 50-Jährige mit einem Messer vor ihm. Und stach der Anklage nach plötzlich und grundlos zu - in das Gesicht und in den Bauch des Opfers. Neben Darmverletzungen erlitt der Mann auch einen Durchstich der Wange. Zeugen gaben zudem an, dass sich der 50-Jährige aufgrund seines Alkoholkonsums äußert aggressiv verhielt. Der bislang unbescholtene Arbeiter ist seither in U-Haft - und schweigt zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft lastet ihm den Vorwurf des versuchten Mordes an.
Am Donnerstag muss sich der Angeklagte deswegen den Geschworenen im Landesgericht Salzburg stellen. Im Falle einer Verurteilung drohen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.
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