Drama in Bulgarien
18 Migranten in Lastwagen erstickt: 4 Festnahmen
Unweit der bulgarischen Hauptstadt Sofia sind am Freitag 18 Migranten tot in einem Lkw entdeckt worden. Bei den Migranten handelt es sich laut Angaben des Innenministeriums um junge afghanische Männer. Ersten Erkenntnissen zufolge sind sie erstickt. Vier Personen wurden inzwischen festgenommen.
Alle vier festgenommene Personen sollen mit dem Fall in Verbindung stehen. Die Staatsanwaltschaft hat noch keine weiteren Einzelheiten darüber bekannt gegeben, ob es sich um die flüchtigen Fahrer oder um die Schlepper handelt. Der Lkw wies bulgarische Kennzeichen aus Targowiste im Nordosten Bulgariens auf.
14 Überlebende
Angaben der Polizei zufolge transportierte der Lastwagen mehr als 50 Migranten, die sich unter Holzstapeln versteckt hatten. 14 Überlebende seien in Krankenhäuser in der Hauptstadt Sofia eingeliefert worden, informierte das Staatsradio BNR. Einige von ihnen hatten Atemprobleme.
Zwei Fahrer ergriffen die Flucht
Die Migranten, die nun in Behandlung sind, gaben gegenüber der Polizei an, dass beide Fahrer den Lkw verlassen haben, als sie die Leichen entdeckten. Warum der Laster nahe des Dorfes Lukorsko zum Stehen kann, ist noch unklar. Das Innenministerium schloss einen Verkehrsunfall aus.
Auch der Eigentümer des Lasters sei inzwischen festgenommen worden. „Aus den DNA-Proben aus dem Lkw erhoffen wir uns weitere Informationen, einschließlich über die Fahrer“, ergänzte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Borislaw Sarafow.
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