Details zu US-Amoklauf

Mutmaßlicher Täter hat auch seine Exfrau ermordet

Ausland
18.02.2023 08:25

Am Freitag sind bei einem Amoklauf an vier verschiedenen Orten im US-Staat Mississippi sechs Menschen ums Leben gekommen. Der Verdächtige hat laut Polizei unter anderem seine Exfrau ermordet. Sein Motiv ist Samstagfrüh weiterhin unbekannt.

Der Schütze von Arkabutla hatte einen Mann in einem Geschäft erschossen, dann eine Frau in einem nahe gelegenen Gebäude. Anschließend sei er zu einem weiteren Haus gegangen, in dem er vermutlich wohnt, und hätte dort zwei weitere Menschen getötet, berichtete die Polizei.

Hilfssheriff lieferte sich Verfolgungsjagd
Als ein Hilfssheriff das Fahrzeug des Verdächtigen entdeckte, nahm er die Verfolgung auf. Bei einer Hauseinfahrt konnte der Mann schließlich festgenommen werden. In diesem Gebäude entdeckten die Beamtinnen und Beamten noch zwei weitere Opfer - eines in einem Auto, eines auf der Straße. Die Zahl der Toten stieg damit auf sechs.

Polizeieinsatz nach dem Amoklauf mit sechs Toten in Arkabutla (USA) (Bild: Adam Itayem/NewsNation via AP)
Polizeieinsatz nach dem Amoklauf mit sechs Toten in Arkabutla (USA)

Man gehe davon aus, dass der mutmaßliche Schütze alleine gehandelt habe, teilte der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves, auf Twitter mit. Das Motiv sei noch unbekannt. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf die Polizei, der mutmaßliche Täter habe unter anderem seine Ex-Frau umgebracht.

Die Bluttat ereignete sich in Arkabutla, einem Dorf mit weniger als 300 Einwohnerinnen und Einwohnern in Tate County im Norden von Mississippi, etwa 60 Kilometer südlich der Metropole Memphis im US-Staat Tennessee. Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen, zu tödlichen Schusswaffenattacken kommt es immer wieder.

Biden: „Waffengewalt ist eine Epidemie“
US-Präsident Joe Biden äußerte sich bestürzt und rief den Kongress einmal mehr auf, strengere Waffengesetze im Land zu beschließen. So könnten etwa Sturmgewehre verboten werden. „Waffengewalt ist eine Epidemie und der Kongress muss jetzt handeln“, sagte Biden. Forderungen nach Gesetzesreformen gibt es jedoch nach jeder größeren Schusswaffenattacke, ohne jeden Erfolg. Viele Republikanerinnen und Republikaner sind seit Jahren gegen strengere Regeln. Dass vielfach auch Kinder im Schulalter durch Schusswaffen ums Leben kommen, hat daran nichts geändert.

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