Ein ganz Großer des Wintersports feiert rundes Jubiläum - Biathlon-Routinier Simon Eder wird 40 Jahre alt! Die „Krone“ ehrt ihn mit Anekdoten, Kuriositäten und Besonderheiten aus vier Jahrzehnten.
„Mit ihm wird‘s nie fad.“
In diesem Punkt sind sich alle einig, wenn sie über SImon Eder sprechen. Der Salzburger hält seine Teamkollegen und Familie auf Trab. Und das seit genau vier Jahrzehnten. „Sam“, wie das Biathlon-Urgestein genannt wird, feiert seinen 40. Geburtstag. Die „Krone“ liefert 40 Gründe, um den Sympathieträger hochleben zu lassen.
#01
Papa Alfred war am 23. Februar 1983 in Antholz, um dort das Einzel bei der WM zu bestreiten. Um exakt 11 Uhr ging der Saalfeldener an den Start. Nach dem Rennen erfuhr er, dass er Vater eines Sohnes wurde. Wenige Stunden später in der Heimat angekommen, erblickte er Sohnemann Simon. „Am Zettel im Zimmer meiner Frau Helene stand die Geburtszeit“, erinnert sich „Fred“. „Simon kam genau um 11 Uhr auf die Welt.“ Drei Tage später war „Fred“ übrigens erneut im WM-Einsatz, diesmal stand der Sprint auf dem Programm. Ohne viel Schlaf, dafür offenbar mit jeder Menge Adrenalin im Körper lief er sensationell zu Bronze, zugleich Österreichs erste Biathlon-Medaille überhaupt.
#02
Mit vier Jahren bestritt Simon sein erstes Langlaufrennen „Zwei Meter vor dem Ziel bekam er einen Stock zwischen die Beine und stürzte“, amüsiert sich Sandra Flunger. „Er hat dann wie beim Speerwurf einen Stock ins Ziel geworfen und gedacht, dadurch hätte er gewonnen. Am Ende wurde er Zweiter.“
#03
Ein paar Jahre später trat er in die Fußstapfen seines „Dads“, wie der Sprössling Alfred gerne nennt. „Aus diesen ist er aber schnell rausgewachsen. Er hat alles noch professioneller gemacht als ich“, streut dieser dem Filius Rosen.
#04
Dabei hing die Karriere des Junioren-Weltmeisters von 2003 wenig später am seidenen Faden. „2004, 2005 dachte ich kurz daran, sie zu beenden“, gestand er Jahre später. Er wollte sich aber nicht mit einem Tief vom Spitzensport verabschieden und kämpfte um seine Laufbahn. Besonders wichtig in dieser Zeit: „Es hat mir geholfen, dass ich meine Frau Kati zu dieser Zeit kennengelernt habe.“
#05
Gemeinsam mit Julia Schwaiger bildet er in der österreichischen Biathlon-Mannschaft die „Taxau-Gang“. „Wir kommen aus derselben Siedlung“, grinst Schwaiger, die ein exzellentes Verhältnis zum Schnellschützen pflegt. „Sie sind fast wie Geschwister“, kommentierte es Felix Leitner, der ebenfalls mit beiden befreundet ist.
#06
Mit seinen Kindheitsfreunden pflegt Eder heute noch engen Kontakt. Zu diesen zählen sein bester Freund Johannes Rohm, aber auch die Brüder Roland und Stephan Schwab (ja, der Ex-Rapid-Kapitän) und Ex-Langläufer Tom Stöggl. Sie waren eine Art „New Kids From The Block“ und haben heute eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe. „Alle fünf Jahre gibt’s eine Feier in der Siedlung, heuer steht sie wieder an“, freut sich Rohm schon darauf.
#07
Im Konzert der Biathlon-Elite (Weltcup, Weltmeisterschaften und Olympische Spiele) musste der Jubilar bislang 595 Strafrunden drehen, davon 252 in der Verfolgung, 197 im Sprint, 139 im Massenstart und nur sieben in Staffeln.
#08
Der Saalfeldener, der aufgrund seiner Schnellfeuer-Einlagen den Spitznamen „Lucky Luke“ bekam, ließ bislang 6269 Schießscheiben auf höchstem Niveau fallen. Seine - über die ganze Profikarriere gerechnet - Trefferquote von 87,70 Prozent ist eindrucksvoll.
#09
Im Laufe der Jahre sammelte der Routinier auch jede Menge Preisgeld. Insgesamt hält Simon derzeit bei 619.000 Euro. 427.800 entfallen dabei auf Einzelrennen. In der ewigen Bestenliste rangiert er damit an elfter Position. Bei Großereignissen durfte er sich über zwei Olympia- und fünf WM-Medaillen freuen. Insgesamt stand er 47 Mal im Konzert der Großen auf dem Stockerl - das ist österreichischer Bestwert!
#10
Das Geburtstagskind hat ein Gedächtnis wie ein Elefant. Nicht nur, dass er sich genau merkt, wo er wie geschossen hat und auf welchem Platz er gelandet ist. Das gilt auch für Geschichten aus der Vergangenheit. „Wenn dir ein Hoppala passiert, hast du das Jahre picken“, lacht Julia Schwaiger. „Er merkt sich einfach alles!“
#11
Apropos Hoppalas: Die unterliefen auch Simon selbst. In Östersund verlief er sich gleich zweimal. „Er musste umdrehen und hat Zeit und Plätze verloren“, ärgert sich Trainervater Alfred. Auch bei der WM in Pyeongchang unterlief ihm ein Fauxpas. Eder hatte die falsche Nummer im Kopf und legte sich daher auf einen Schießstand, der für einen anderen Athleten vorgesehen war. „Ein Schwede kam und stieß ihn an. Simon musste das Magazin wieder rausnehmen, den Schießstand wechseln und schoss dann einen Fehler. Die Zeit hatte ihm am Ende für eine Medaille gefehlt.“
#12
Seine Einstellung zum Sport ist besonders. Der 40-Jährige erklärte immer wieder, all seine Medaillen zurückzugeben, hätte er die Möglichkeit, noch einmal 20 zu sein und die Karriere noch vor sich zu haben.
#13
Eder hat den Ruf als Frauenversteher und -unterstützer. „Er schätzt unsere Leistungen, zeigt uns Anerkennung und Wertschätzung“, ist Schwaiger begeistert. „Wir haben nicht nur super zusammen trainiert, er hat auch Lockerheit ins Team gebraucht. Mit ihm hatten wir immer Spaß“, erinnert sich auch Ex-Biathletin Susi Hoffmann.
#14
So aufmerksam Eder in persönlichen Gesprächen ist, so unaufmerksam kann er manchmal im Alltag sein. „Er ist sehr schusselig“, grinst Susi Hoffmann. „Wir waren mal auf Trainingskurs in Obertilliach. Vor der Abfahrt nach Hause hat er am Parkplatz seine Langlaufschuhe vergessen. Irgendwann auf der Heimfahrt ist er draufgekommen.“
#15
Auch Cousine Sandra Flunger hat hierzu Anekdoten parat. „Wenn er sein Auto in einer Tiefgarage oder auf großen Parkplätzen bei einem Einkaufszentrum abstellt, findet er es regelmäßig nicht mehr. Es kam auch schon vor, dass er die Geldtasche oder einen Blumentopf am Auto abstellte, sich reinsetzte und einfach mal losfuhr.“
#16
In puncto Kulinarik ist man bei Eder in besten Händen. Nicht nur, weil Frau Kati Ernährungsberaterin ist, sondern auch, weil der Loipenjäger über ein umfassendes Wissen an Toprestaurants verfügt. „Er ist unser Food-Guy“, berichtet Julia Schwaiger. „Wenn man wo gut essen will, kennt er die besten Spots und ist immer up to date. Da spielt es auch keine Rolle, ob es um Donuts, Burger oder etwas Anderes geht.“
#17
„Wenn ihn was begeistert, kann er sich extrem reinsteigern“, berichtet Johannes Rohm. „So hat er sich in den Kopf gesetzt, eine gute Pizza zu machen.“ Inzwischen hat er sogar einen eigenen Pizzaofen zuhause. „Da bestellt er Mehl aus Italien, damit sie noch besser wird“, ist Papa Fred begeistert.
#18
Anfangs gab es allerdings die eine oder andere Panne, wie der Papa schmunzelnd verrät: „Die erste Pizza war kohlschwarz. Zudem hat dauernd der Rauchmelder angeschlagen“, lacht er. Inzwischen sei das Resultat „ein Wahnsinn“. Rohm bestätigt: „Dukannst ins Restaurant gehen und würdest dafür in Wien 17 oder 18 Euro zahlen - oder du gehst in die Casa Eder.“
#19
Meisterschütze Eder war im Weltcup derart innovativ, dass ihm der Biathlonweltverband teilweise sogar einen Riegel vorschob. So kam Eder auf die Idee, das Magazin schon am Weg zum Schießstand in Position zu bringen, um Zeit zu sparen. Wenig später kam von der IBU ein Verbot.
#20
Seinem Ruf als Tüftler machte er regelmäßig alle Ehre. Da wurde manches Hotelzimmer in eine Werkstatt umgebaut. „Fräseinsätze, Schleifaktionen, Klebestunden - es war brutal, hat sich aber ausgezahlt“, zollt ihm Julian Eberhard Tribut.
#21
Eder übt nicht nur Sport aus, er konsumiert ihn auch. Der Saalfeldener ist extrem Fußball-interessiert, war selbst in der Schülerliga aktiv, verfolgt die internationalen Auftritte des FC Red Bull Salzburg sehr genau, hat sich aber auch schon Partien des FC Pinzgau angesehen. International drückt er dem FC Bayern fest die Daumen - Stadionbesuche mit Kumpel Klausi Leitinger hat er bereits einige absolviert, über seinen Schwiegervater kam er auch zu einer Fanclub-Mitgliedschaft.
#22
Auch auf der Eisscholle fühlt sich der Pinzgauer heimisch. Als er und sein bester Freund Johannes noch kleine Knirpse waren, musste Papa Fred zuhause eine Eisfläche im Garten präparieren. „Im Sommer habe ich dann immer noch 30, 40 Pucks in den Stauden gefunden“, verrät der Papa.
#23
Mit 14, 15 Jahren wollte der Junior dann sogar professionell den Schläger in die Hand nehmen. „Bei ‚Salzburg heute‘ haben sie einen Beitrag über die Zeller Eisbären gebracht“, erinnert sich Alfred. „Dort wurde Nachwuchs gesucht. Daher wollte Sam, dass ich ihn fortan immer zu den Trainings bringe. Ich habe es ihm ganz diplomatisch ausgeredet.“ Cousine Sandra Flunger dazu: „Bis heute hält Simon es ihm vor, dass er deshalb nicht Eishockeyspieler wurde.“
#24
Seit heute ist Eder 40 Jahre alt - aber nur auf dem Papier. „Er ist ein Spaßvogel und Junggebliebener“, betont Leitner. „Auch wenn er im Team der Älteste ist, manchmal ist er auch der kindischste“, lacht Schwaiger.
#25
Wenn’s um das Verteilen der Doppelzimmer im Weltcup geht, ist Simon nicht unbedingt der bevorzugte „Room-Buddy“ für seine Kollegen. „Er geht spät schlafen und steht spät auf. Sein Schlafrhythmus ist komisch“, scherzt Leitner und fügt an: „Sam kriegt daher meist das Einzelzimmer.“
#26
Im Frühjahr ging es für das Biathlon-Team regelmäßig auf Trainingskurs nach Zypern. Nach langen Radeinheiten saßen die Jungs am Strand oder auch mal an der Bar. Alle - bis auf Sam! „Der ist in den 14 Tagen nur fürs Training aus dem Zimmer gekommen“, lacht Julian Eberhard. Eder soll mit einem helleren Teint nach Hause gekommen sein, als er davor abgereist war. Eberhard: „Sam hat gemeint: Wenn du einen Eisbären nach Zypern bringst, kann das nicht gutgehen.“
#27
Seine große Liebe ist Kati. Nach mehr als zehn Jahren Beziehung wollte Sam sie endlich heiraten. Sein Geheimplan: Eine Reise in die USA. Blöd nur, dass er als Spitzensportler immer angeben muss, wann er sich wo aufhält, um für Dopingkontrollen greifbar zu sein. Die Kontrolleure kamen dann auch tatsächlich vor der Abreise - und plauderten das Geheimnis aus.
#28
Beide flogen wenig später nach New York und weiter nach Las Vegas. Dort ging es in die „Graceland Wedding Chapel“. Stilecht wurde Kati von einem Elvis-Imitator zum Altar geführt, wo sich beide das Ja-Wort gaben.
#29
Schussel Simon hat schon allerlei Dinge verloren. Besonders bitter: Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang kam ihm im Flugzeug der Ehering abhanden. Dominik Landertinger, ein Bordtechniker und mehrere Flugbegleiterinnen halfen ihm bei der Suche - die verlief aber erfolglos. Wenig später bekam er aus der Heimat per Packerl einen „neuen“. Ehefrau Kati hatte einen Ring aus Alufolie gebastelt, Töchterchen Marlene, die 2014 zur Welt kam, eine Zeichnung sowie einen Stoff-Pandabären hinzugefügt.
#30
Stressen lässt sich das Geburtstagskind selten. Tobias Eberhard erinnert sich an einen Massenstart in Khanty-Mansiysk, für den Simon qualifiziert war, er jedoch nicht. Aus dem Zimmer in Stadionnähe vernahm Tobi die Fanfare der IBU, sein Zimmerkollege lag immer noch neben ihm im Bett. „Ich habe ihn gefragt, ob er nicht langsam mal los wollte?“, erinnert sich Eberhard. Eder antwortete ganz gechillt, dass er ja eh einen zugewiesenen Schießstand für das Einschießen hatte. „Während seine Rivalen schossen, stand er noch in Unterhosen im Zimmer“, grinst Tobias. „Er hat danach trotzdem ein super Rennen gemacht.“
#31
Kurz vor seinem Aus im Polizeikader gab es im Alpenromantik-Hotel Wirler Hof in Galtür ein Treffen mit den wichtigsten Vertretern aus ganz Österreich. „Die ganze Chefpartie war dabei“, weiß Ex-Biathlet und Eder-Freund Berni Leitinger noch genau, da es sein erster Auftritt im Dienste der Exekutive war. Während die Granden allesamt in Uniform eintrafen, „waren wir im Bademantel an der Bar und haben ein Seidl getrunken“, lacht Leitinger.
#32
Angesichts seiner Passion für den Biathlon ist eine Trainerkarriere für die Zukunft sehr wahrscheinlich. „Er wäre aber auch ein guter Sportreporter. Er weiß alles“, lacht Tobias Eberhard. „Ich bin da auch sehr affin, aber Simon weiß alles im Detail“, schwärmt auch Johannes Rohm. Und Sandra Flunger fügt an: „Sam ist ein lebendes Sportlexikon, was Großereignisse betrifft.“
#33
Pünktlichkeit ist nicht die Stärke von Eder Junior. „Wenn du einen Tisch für acht ausmachst, musst du zu ihm sagen, wir treffen uns um halb acht. Er wird trotzdem noch zu spät kommen“, grinst Berni Leitinger. Auch Sandra Flunger kann davon ein Lied singen. „Familienintern geben wir für ihn eine Stunde früher aus, damit er pünktlich kommt.“ Von wem er das hat? „Alfred ist Mister Pünktlich“, betont Flunger, „das muss er von Mama Helene haben.“
#34
Ein weiteres Schmankerl ereignete sich zu Beginn der Karrieren von Simon Eder und Julian Eberhard im Weltcupteam. Die Unpünktlichkeit der beiden war den Routiniers um Daniel Mesotitsch ein Dorn im Auge. Der Verantwortliche Markus Gandler zitierte beide ins ÖSV-Büro nach Innsbruck. Nach hitziger Diskussion schlug Ludwig Gredler vor, einen Strafenkatalog einzuführen. Für jede Verspätung sollten die Sünder fünf Euro zahlen. „Simon hat dann gemeint: Passt, ich haue gleich einen 500er rein, dann habe ich einen Freibrief“, lacht Julian Eberhard über die Anekdote. Der Katalog wurde nie eingeführt. „Sie wollten ihn nicht, weil wir ihn nicht ernst genommen haben.“
#35
Als Kinder bekamen Simon Eder und seine Cousine Sandra von ihrem Opa das erste Gewehr. „Das waren kleine Holzgewehre, die man aufziehen konnte. Wir haben Stifte reingesteckt und damit Schachfiguren abgeschossen. Im Winter haben wir uns eine selbstgetretene Loipe ums Haus gebaut und auf eigens angefertigte Scheiben geschossen. Selbst ein eigenes Startgate haben wir gebastelt. Und Oma und Opa mussten uns dann abends beim Fackellauf zusehen“, erinnert sich Flunger.
#36
Sein Lebensziel kannte Sam schon, als er ein Knirps war. „Von kleinauf hat Sam gesagt, dass sein Berufswunsch Olympiasieger ist“, berichtet sein bester Freund Johannes Rohm. „Das hat er auch in einen seiner ersten Aufsätze geschrieben“, fügt Sandra Flunger an. „Als er in der Volksschule das Rechnen und Schreiben lernte, ging er zur Lehrerin und meinte, mehr müsse er nicht können. Er werde ja sowieso Biathlet.“
#37
Eder ist an vielen Dingen interessiert. Womit er hingegen gar keine Freude hat, sind Kartenspiele. „Da hat er immer einen riesen Bogen darum gemacht“, weiß Julian Eberhard. „Das ist überhaupt nicht seins. Wer weiß, ob er überhaupt schon mal Karten in der Hand hatte.“ Dafür fanden beide Gefallen an der PlayStation Portable. „Es war unglaublich, wie wir gesüchtelt haben“, kann „Juli“ heute darüber lachen.
#38
Eder hat eine starke soziale Ader. „Er ist ein wahnsinniger Gerechtigkeitsfanatiker“, weiß Papa Alfred. Während des ersten Corona-Lockdowns stellte er sich wie zahlreiche seiner Biathlonkollegen in den Dienst der guten Sache und half mit, Lebensmittelgeschäfte zu beliefern.
#39
Gemeinsam mit Julian und Tobias Eberhard reiste Simon 2009 zum Weltcup nach Trondheim. „Wir kamen spät an, hatten den ganzen Tag nix gegessen. In der Nacht sind wir zu einer Tankstelle“, erzählt Tobi. „Wir dachten, das wirft uns nach vorne und haben uns gegönnt, was die Tanke hergab.“ In der Nacht ging es Julian, der ein Zimmer mit Sam teilte, plötzlich furchtbar schlecht. „Magendarm - und zwar Vollgas“, lacht er heute darüber. Er musste sich übergeben, wollte Eder aber nicht stören. Der erzählte am Morgen, dass er alles mitbekam, sich aber schnell zur Wand rollte, um nur ja nichts aufzufangen oder krank zu werden. Während Eberhard nicht starten konnte, hatte Eder das erfolgreichste Wochenende seiner Karriere. In allen drei Bewerben stand er am Podest.
#40
Olympia 2018 in Korea. Dominik Landertinger und Eder waren angeschlagen, das Fitnesscenter weit von ihren Zimmern entfernt. Kurzerhand „borgten“ Eder und die Eberhard ein Gerät aus. Was sie nicht wussten: Das IOC fand es raus, wollte wissen, wer die Übeltäter waren. Das ÖOC wusste von nichts, das Trio wiederum hatte keine Ahnung, dass es für Aufsehen sorgte. Als die Organisatoren mithilfe von Kameras den dreien auf die Schliche kam, gab es Riesenärger. Sie mussten sich offiziell entschuldigen und entkamen nur hauchdünn einem Olympia-Ausschluss.
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