Im Bereich Hohe Warte

Lawine in Tirol: Verschütteter Tourengeher befreit

Das Schneebrett riss einen Tourengeher mit

(Bild: Zeitungsfoto.at/Team)

Bei einem Lawinenabgang am Samstagnachmittag im Tiroler Schmirn (Bezirk Innsbruck-Land) ist ein Tourengeher von Schneemassen erfasst worden. Ein Großeinsatz war die Folge. Der Wintersportler konnte gerettet werden.

Gegen 15.30 Uhr ging die Alarmmeldung bei der Leitstelle Tirol ein. Das Unglück ereignete sich offenbar im Bereich der Hohen Warte (2687 Meter) in Richtung Wildlahnertal. Ursprünglich war von mehreren Verschütteten die Rede gewesen. Laut Information der Leitstelle Tirol gab es dann jedoch nur ein Opfer. Diese Person konnte offenbar rechtzeitig den Lawinen-Airbag auslösen.

Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort 
Im Sucheinsatz standen die Bergrettung St. Jodok, Gries am Brenner, zwei Lawinensuchhunde der Bergrettung sowie mehrere Hubschrauber. Das Opfer konnte von den Kameraden bzw. den Einsatzkräften gerettet werden. Über den Gesundheitszustand ist noch nichts bekannt. Die Person wurde mit dem Notarzthubschrauber abtransportiert.

Auf der Hohen Warte hatte sich bereits Anfang Februar ein Lawinenunglück mit zwei Verletzten ereignet.

Derzeit Gefahrenstufe 2 in Tirol
In Tirol herrscht dieser Tage Lawinenwarnstufe 2 der fünfteiligen Skala - also mäßige Gefahr. Aber: „Schwachschichten im Altschnee können stellenweise noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie etwa bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden sowie im selten befahrenen Tourengelände“, so der Lawinenwarndienst Tirol.

Die Gefahrenstellen seien selten, aber schwer zu erkennen. Lawinen sind meist mittelgroß. Auf der harten Schneeoberfläche bestehe im Steilgelände Absturzgefahr. „Besonders an sehr steilen Sonnenhängen sind mit der tageszeitlichen Erwärmung kleine bis mittlere nasse Lawinen möglich“, lautete die Einschätzung der Experten für Samstag.