Grazer geben nicht auf

Nach Sieg: „Verdammt, wir leben noch!“

Sam Antonitsch (r.) und seine 99ers ließen sich am Freitag von Innsbruck nicht aus der Bahn bringen.

(Bild: GEPA pictures)

Geht doch noch was? Die Eishockey-Cracks der Graz 99ers kämpfen nach dem 4:2-Sieg bei Innsbruck heute (17.30) im Liebenauer Bunker gegen Salzburg um den nächsten Sieg. Sam Antonitsch sitzt nicht nur sportlich auf Nadeln, der Kärntner wird demnächst erstmals Papa.

„Verdammt, wir leben noch!“ Sang einst schon Falco. Und trifft genau auf die Situation der Grazer Eishockey-Cracks zu, die Freitag in Innsbruck mit dem 4:2 ein kräftiges Lebenszeichen von sich gaben. „Ein gutes Statement, da kann ich nur zustimmen“, grinst Stürmer Sam Antonitsch. „Das war schon gut. Und sehr wichtig! Unsere Situation ist hart mit den vielen Ausfällen. Man muss sich nur unsere Aufstellung in Tirol anschauen.“

Mit nur fünf Legionären gelang den 99ers der Coup. Bei dem Antonitsch mit zwei Toren, zumindest laut Liga, glänzte. „Es war aber nur eines. Beim zweiten hab ich an die Stange geschossen und Woger hat die Scheibe über die Linie gestochert.“ Der 27-jährige Kärntner konnte es verschmerzen, wichtiger waren ohnehin die drei Punkte. Die es auch heute Sonntag daheim gegen Salzburg braucht, denn im Kampf um das Pre-Play-off „zählt jeder Punkt. Der Motivationsschub in Tirol hilft uns aber ungemein. Gegen vor uns platzierte Teams haben wir uns heuer auch immer leichter getan.“

Nachwuchs kommt
Wie gegen die Bullen - zwei der drei Saisonduelle wurden ja gewonnen! Für Antonitsch ist es derzeit ohnehin eine spannende Zeit. Nicht nur wegen der sportlichen Situation. „Anfang März erwarten meine Frau Marica und ich unser erstes Kind. Daher bin ich aktuell doppelt nervös. Aber die Vorfreude ist riesig.“

Doch was macht der Angreifer, wenn es wirklich ernst wird? Lässt er eines der Spiele sausen? „Das kann ich noch nicht sagen, es kommt dann ganz auf die Situation an“, schmunzelt Antonitsch.