Die Schimpftirade von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann gegen das Schiedsrichterteam nach der 2:3-Pleite am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach war DER Aufreger des deutschen Fußballklassikers. Ex-Spieler und TV-Experte Didi Hamann geht mit dem Münchner Coach hart ins Gericht.
„Im Eifer des Gefechts rutschen schon einmal Sachen raus. Nur, er weiß natürlich, dass er auf dem Titelblatt landet, auch wenn er sagt: ‘Bitte nicht auf die Goldwaage legen.‘ Er ist aber Trainer von Bayern München“, so Hamann bei „Sky“.
„Wenn er nicht will, dass seine Worte auf die Goldwaage gelegt werden, dann muss er in dritte oder vierte Liga, da interessiert es keinen, was er erzählt. Er repräsentiert einen Verein, der Hunderttausende Mitglieder hat. Dieser Verantwortung muss er sich bewusst sein.“ Immerhin habe Nagelsmann im Anschluss „schon den Eindruck gemacht, dass es ihm leidtut. In Zukunft muss er sich da besser im Griff haben“, so Hamann.
Nagelsmann: „Bin eindeutig zu weit gegangen“
In der Tat hatte sich der Bayern-Trainer am Samstagabend für seinen Ausraster entschuldigt. „Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen“, schrieb Nagelsmann in einer Instagram-Story.
Der Bayern-Coach war nach dem Match in Richtung Schiedsrichterkabine gestürmt und hatte „Will der mich verarschen oder was?“ gebrüllt. Nachdem er für rund eine Minute mit dem Unparteiischen gesprochen und die Kabine wieder verlassen hatte, schimpfte Nagelsmann weiter: „Mein Gott, mein Gott, ey! Ein weichgespültes Pack!“
Der 35-Jährige hatte sich über die umstrittene Rote Karte für den Ex-Salzburger Dayot Upamecano in der achten Minute wegen Notbremse geärgert.
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