Noch kaum Details
Erneut Erdbeben in der Türkei registriert
Am Samstagabend wurde erneut ein Erdbeben im Südosten der Türkei registriert. Es hatte, je nach Angabe, eine Stärke von 5,0 bis 5,3. Ob Schäden entstanden oder Menschen verletzt worden sind, war zunächst nicht bekannt.
Das Beben sei etwa um 22.31 Uhr Ortszeit (20.31 MEZ) in der Gemeinde Göksun registriert worden, teilte die Erdbebenwarte Kandilli mit. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke des Bebens auf 5,0. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi meldete unter Berufung auf Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad hingegen eine Stärke von 5,1. Ob durch das neue Erdbeben Schäden entstanden oder Menschen verletzt worden sind, war zunächst nicht bekannt.
Die Gemeinde Göksun liegt in der Provinz Kahramanmaras, die bereits von der Erdbebenkatastrophe vor zwölf Tagen im syrisch-türkischen Grenzgebiet betroffen ist. Wie berichtet, kamen bei den Erdbeben der Stärke 7,6 und 7,7 mindestens 46.000 Menschen ums Leben, davon mehr als 40.000 in der Türkei. Am Samstag konnten vereinzelt noch Überlebende aus den Trümmern gerettet werden.
Kinder teils wieder mit Familien vereint
Laut Regierungsangaben konnten 953 Kinder im türkischen Teil wieder mit ihren Familien vereint werden. Mehr als 600 Kinder sind jedoch weiterhin ohne Begleitung, von einigen fehlen laut Präsidialamt auch Informationen über deren Identitäten. Die UN fürchtet zudem Gewalt gegen Frauen und Kinder, die derzeit im Freien schlafen oder in Notunterkünften keinen sicheren Zugang zu Toiletten haben. Der Schutz für sie müsse ausgebaut werden.
In der Türkei wurden Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer daher aufgerufen, Wohnraum für Erdbebenopfer zur Verfügung zu stellen. Es wurde eine Internetseite eingerichtet, über die Eigentümerinnen und Eigentümer leer stehende oder ungenutzte Wohnungen und Häuser entweder kostenlos oder zu einem günstigen Mietpreis - für mindestens drei Monate - anbieten können, teilte Vize-Präsident Fuat Oktay im Staatssender TRT mit.
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