Ihrer aufmerksamen Nachbarin und deren Tochter hat eine Rollstuhlfahrerin aus St. Veit womöglich ihr Leben zu verdanken. In der Wohnung der gehbeeinträchtigten Frau war am Sonntag nämlich ein Feuer ausgebrochen.
Am Sonntag um 11.51 Uhr schrillten im Bezirk St. Veit an der Glan die Sirenen. In der Friesacher Straße war in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohnerin, eine auf einen Rollstuhl angewiesene Frau, befand sich laut Alarmierung noch in der Wohnung im ersten Stock.
„Hätte schlimm ausgehen können“
Eine aufmerksame Nachbarin, die eine Tür weiter wohnt, wurde nämlich zuvor auf das Feuer aufmerksam und zögerte nicht lange, sondern eilte mit ihrer Tochter und mit einem Handfeuerlöscher ausgestattet zu Hilfe. Nach ersten Löschversuchen brachten sie die gehbeeinträchtigte Frau ins Freie. „Wenn niemand den Brand bemerkt hätte, hätte es schlimm ausgehen können. Denn wenn sich die Rollstuhlfahrerin beispielsweise in dem hinteren Raum befunden hätte, wäre sie von alleine nicht rausgekommen“, berichtet Markus Korath von der FF St. Veit.
Als Brandursache wurde festgestellt, dass die Herdplatte offensichtlich irrtümlich eingeschaltet wurde und sich das Holztablett, das auf dem Herd abgestellt worden war, Feuer fing.
Markus Korath, Kommandant Feuerwehr St. Veit/Glan
Kinder im verrauchten Stiegenhaus
Im zweiten Stock waren im Stiegenhaus zudem drei Kinder aufgefunden worden, die vom Atemschutztrupp nach draußen gebracht wurden. Nachdem der Brand gelöscht worden war, wurde die Wohnung und das Stiegenhaus mittels Hochleistungslüftern vom Rauch befreit. Die Rollstuhlfahrerin sowie eine Feuerwehrsanitäterin erlitten Anzeichen einer Rauchgasvergiftung. Ansonsten wurde glücklicherweise aber niemand verletzt.
Im Einsatz standen die FF St. Veit, St. Donat und Obermühlbach-Schaumboden mit insgesamt 45 Mann und neun Fahrzeugen.
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