Axamer Wampelerreiten

Krönender Abschluss der tollen Fasnachtssaison

In gebückter Haltung versuchen die Wampeler, unangreifbar zu bleiben um der Schande zu entgehen.

(Bild: Andreas Fischer)

Mit dem Wampelerreiten in Axams neigt sich die intensive Fasnachtszeit 2023 dem Ende entgegen. Bei Kaiserwetter sahen Tausende Brauchtumsfans einen Umzug der Gegensätze: Ruppige Kämpfe zwischen Reiter und Wampeler einerseits und grazil anmutende Figuren wie die Tuxer andererseits. 

Was war das für ein Fasnachtsjahr! In Fiss, Arzl im Pitztal, Imst, Wald, Nassereith und Mils wurde dem Winter bereits seine Vergänglichkeit aufgezeigt. Zum Abschluss des Reigens ging es am Sonntag in Axams mit dem Wampelerreiten bei Kaiserwetter nochmals hoch her.

Die zentrale Figur ist auch der Namensgeber, der „Wampeler“. Ausgestopft mit Heu verkörpert er den Winter und muss unter allen Umständen verhindern, von den Reitern auf den Rücken geworfen zu werden. Ein raues Schauspiel um diese „größte Schande“, das die Tausendschaft fasziniert.

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Grandioser Abschluss der Fasnachtszeit
Doch in Axams geht es nicht nur hart zu. Umwerfend auch die feinen Figuren, etwa die majestätischen Tuxer, die heuer aufgrund des Andranges statt eines „Kroases“ eine Schnecke bildeten. Der Allererste aber, der die Massen zu Gesicht bekommt, ist der Axamer Bock, zum ersten Mal geführt vom neuen Bürgermeister Thomas Suitner.

Das uralte Brauchtum hat auch eine moderne Note, einzigartig im Alpenraum: Auch Frauen dürfen in Rollen schlüpfen. Der Umzug in Axams - ein grandioser Abschluss einer intensiven Fasnachtszeit mit rekordverdächtigem Zuschauerinteresse. Das Coronavirus scheint ausrottbar, das Fasnachtsvirus nicht!