923 Euro monatlich

60 Bewerbungen für neues Kassenärzte-Stipendium

60 Medizinstudierende haben sich für das neue Kassenärzte-Stipendium beworben. 50 von ihnen kommen zum Zug (Symbolbild).

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60 Medizinstudierende haben sich für das neue Stipendium der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) beworben. Dabei können sie bis zu dreieinhalb Jahre monatlich 923 Euro beziehen. Im Gegenzug verpflichten sie sich zu mindestens fünf Jahren Kassenarzttätigkeit in einer Region mit Bedarf.

Zugelassen waren Studentinnen und Studenten der Humanmedizin ab dem dritten Studienjahr an fast allen österreichischen Universitäten. Ausgenommen ist die Sigmund Freud Privatuniversität, der zuletzt die Akkreditierung für ihr Masterstudium entzogen wurde. Zudem müssen die Bewerberinnen und Bewerber dazu bereit sein, nach ihrem Abschluss für mindestens fünf Jahre als Kassenärztin oder Kassenarzt in der Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Frauenheilkunde/Geburtshilfe beziehungsweise der Psychiatrie/psychotherapeutischen Medizin in einer Region zu arbeiten, in der die ÖGK eine Stelle ausgeschrieben hat.

50 Plätze zu vergeben
50 Plätze sind als Maßnahme gegen den zunehmenden Mangel an Kassenärztinnen und Kassenärzten ausgeschrieben. Für diese haben sich 30 Frauen und 30 Männer bewerben. Wer tatsächlich einen Platz erhält, entscheidet eine Jury. Bei der Auswahl wird unter anderem auf die Motivation, Vollzeit als Ärztin oder Arzt in den genannten Fächern zu arbeiten, soziales Engagement (z. B. bei Rettungs- und Hilfsorganisationen) und den bisherigen Studienerfolg (Dauer beziehungsweise Notenschnitt) geachtet. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen voraussichtlich im März informiert werden.

Das Stipendium wird zunächst für zwölf Monate vergeben, bei entsprechendem Studienerfolg kann es aber auf bis zu 42 Monate verlängert werden. Vorrangig soll es an Studierende an öffentlichen Universitäten gehen. Wenn der Studienerfolg ausbleibt, die Ausbildung nicht abgeschlossen oder die Arbeit nicht lange genug ausgeübt wird, muss das Geld zurückgezahlt werden.