Menschen verschüttet
Tote und Vermisste nach starkem Regen in Brasilien
Nach schweren Regenfällen in den Küstenregionen Brasiliens sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen seien durch Erdrutsche noch verschüttet, teilten die Behörden am Sonntag (Ortszeit) mit. Am stärksten betroffen war São Sebastião.
Dort verbrachten viele Menschen das Karnevalswochenende. Nach Angaben der Stadtverwaltung fielen innerhalb von 24 Stunden 60 Zentimeter Regen. Bilder im Fernsehen und in Online-Netzwerken zeigen, wie ganze Viertel in der Stadt São Sebastião unter Wasser stehen und Trümmer von Häusern weggespült werden. Autobahnen sind überflutet, Autos von umgestürzten Bäumen beschädigt.
Schwangere und Kleinkind gerettet
Inmitten des traurigen Geschehens habe es aber auch „zwei Wunder“ gegeben, twitterte die Regierung des Bundesstaats São Paulo. Ein verschüttetes zweijähriges Kind und eine schwangere Frau in den Wehen sowie ihr Baby seien gerettet worden. Weitere hunderte Menschen sind noch verschüttet. Rettungskräfte suchen derzeit nach ihnen und räumen blockierte Straßen frei. Ihre Arbeit wird durch weitere heftige Regenfälle erschwert.
Das Unwetter verursachte ab Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste Brasiliens. Mindestens 36 Menschen kamen laut Behördenangaben ums Leben, wobei eine noch höhere Zahl befürchtet wird. Mehrere hundert Menschen wurden obdachlos.
Der Bürgermeister der Stadt São Sebastião, Felipe Augusto, sprach von einer „äußerst kritischen“ Situation und ließ Karnevalsveranstaltungen absagen. Im vergangenen Jahr waren bei Überschwemmungen und Erdrutschen in der Stadt Petrópolis im Südosten Brasiliens mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen.
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