Die alpine Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel und Meribel sind Geschichte. Was waren die Tops und was die Flops? Die „Krone“ bewertet.
DIE TOPS
Drei Sensationen
Die Top-Sensation war Slalomgold der Kanadierin Laurence St-Germain, Landsmann James Crawford krönte sich zum Speed-König der Herren. Dazu im Slalom Silber-Grieche AJ Ginnis!
Familien-Doppelpack
Erst raste seine Schwester Ricarda Haaser (Servicemann ist Papa Rene) zum Auftakt in der Kombi sensationell zu Bronze, tags darauf legte Raphael Haaser als Dritter nach.
Medaillenhamster und Wunderknabe
In der Kombi den sicheren Sieg verschenkt, dann holte Mikaela Shiffrin Gold im Riesentorlauf, Silber im Super-G und Slalom, hält bei 14 WM-Medaillen. Marco Odermatt triumphierte in Abfahrt und Riesentorlauf.
Schwarz Dauergast bei der Siegerehrung
Marco Schwarz (im Bild mit der „Krone“) startete fünfmal, durfte jedes Mal zur Siegerehrung der Top Sechs (6. Slalom, 3. RTL, 4. Abfahrt, 6. Super-G, 2. Kombi).
Auf die Hilfe von oben war Verlass
Blauer Himmel, Sonnenschein - ein Tag glich in Courchevel und Méribel dem anderen. Das ließ bei dem sportlichen Zeitplan mit 13 Bewerben in 14 Tagen auch die WM- Veranstalter strahlen.
DIE FLOPS
Massenbesuch war Fehlanzeige
Der WM-Veranstalter hatte sich mit 150.000 Zuschauern bei den 13 Rennen ein ambitioniertes Ziel gesetzt, das sie trotz gutem Besuch aber deutlich verfehlten. Dafür gab es für die Pisten in allen Bewerben von überall großes Lob - absolut WM-würdig!
Diese Sieben wollte keiner
Keine Nation fuhr so oft auf den vierten Platz wie Österreich! Ganze sieben Mal blieb für die ÖSV-Stars am Ende nur Blech - so auch im Teambewerb (siehe rechts). Das tat ordentlich weh.
Die Titelverteidiger spielten keine Rolle
Speed-Ass Vincent Kriechmayr kam als dreifacher Saisonsieger und doppelter Titelverteidiger nach Frankreich, fuhr ohne Medaille (12. Super-G, 11. Abfahrt) heim. Katharina Liensberger, 2021 Doppelweltmeisterin, fand bei der WM nicht aus dem Tief (Parallel out, RTL 24., Slalom 20.).
FIS stand bei der WM unter heftigem Dauerfeuer
Klimakrise, Boss Johan Eliasch (Mitte) oder vereinzelt auch die Bewerbe - an heftiger Kritik mangelte es bei der FIS in den zwei Wochen während dieser WM nicht gerade.
Pendeln kam bei Fans nicht gut an
Courchevel und Méribel - dass die Ski-WM auf zwei Orte aufgeteilt wurde, stieß auf relativ wenig Gegenliebe. Sowohl für Fans als auch die Medien war die „Gondelei“ zwischen den Pisten mehr nervenaufreibend als dass sich ausgelassene Stimmung in der Menge verbreitete.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.