Neuer Fahrplan

„Pendlern wird eine Top-Zugverbindung verwehrt!“

Ein neuer Zugfahrplan weist Mängel auf: Gemeindechef Brandner und Landesrat Schuschnig richten sich mit einem Schreiben an den Bund.

(Bild: zvg)

Der neue Fahrplan des ÖBB-Zugs von Lienz nach Wien hat nicht nur Fans. Die Gemeinde Greifenburg ärgert sich darüber, dass der Zug dort nicht Halt macht.

Ein neuer Schnellzug zwischen Lienz und Wien ist seit Winter 22/23 auf Schiene. Die Drautaler freuen sich darüber, einen Haken gibt es jedoch: „Freitags hält der Zug in Greifenburg an, am Sonntag bei der Rückfahrt in die Bundeshauptstadt macht er bei uns aber nicht halt“, ärgert sich Gemeindechef Josef Brandner. „Das ist kurios. Somit wird vor allem Pendlern und Studenten eine Top-Zugverbindung verwehrt.“ Dem aber nicht genug: „Umso verwunderlicher ist, dass der Zug in der nächsten Gemeinde, also in Kleblach-Lind, ohnehin zwei Minuten halten muss, weil er abwarten muss, bis ein anderer Zug die Gleise frei macht.“ Auch dort sei kein Zustieg möglich.

Gemeinsames Schreiben an Verkehrsministerin
Brandner bat Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig um Hilfe. „Diese Fahrplangestaltung sorgt zurecht für Kopfschütteln in der Bevölkerung. Verkehrsministerin Leonore Gewessler soll das rasch ändern, damit die Bevölkerung im Drautal den schnellen Zug nach Wien auch nutzen kann“, sagt Schuschnig, der sich mit Brandner in einem Schreiben an die zuständige Verkehrsministerin wendet. „Würde der Zug nach Wien stattdessen einen zweiminütigen Halt mit Zustiegsmöglichkeit in Greifenburg haben, müsste er in Kleblach-Lind nicht halten - eigentlich eine logische Sache“, sind sich beide Politiker einig.