Bei einer Lesung der Volkshilfe Kärnten wurden von österreichischen Schauspielern berührende Texte über einzelne Schicksale von an Demenz Erkrankten vorgetragen.
Wenn jemand an Demenz erkrankt, erschüttert das nicht nur den Betroffenen selbst, sondern meist die ganze Familie. Für Angehörige ist es schwer und durchaus belastend, wenn sie die Veränderung ihres oder ihrer Liebsten miterleben. Wenn sie den Verlauf sehen, der sich von anfänglichem und harmlos wirkendem Vergessen bis hin zum Nichterkennen der eigenen Kinder oder Enkel steigert.
Allzu oft wird in unserer Gesellschaft über die Krankheit Demenz gesprochen, abstrakt und Angst machend - der Mensch wird außen vor gelassen. Wir wollen sensibilisieren.
Ewald Wiedenbauer, Volkshilfe Kärnten
Doch wie fühlen sich die Erkrankten selbst? Was geht in ihnen vor? Und wie lebt es sich seit dieser Diagnose im familiären Umfeld? Die Volkshilfe Kärnten hat das Thema Demenz zum Anlass genommen und im Konzerthaus Klagenfurt eine Lesung von Texten aus dem Sammelband „Du bist nicht allein“ und aus dem Buch „Ich bin, wer ich war“ veranstaltet. Dabei wurden Familiengeschichten von an Demenz erkrankten Menschen geschildert.
„Es war ein wirklich emotionaler Abend. Das Publikum war fasziniert von den Texten und auch von den Vortragenden“, sagt Ewald Wiedenbauer, Präsident der Volkshilfe Kärnten. Gelesen wurde nämlich von den beiden erfolgreichen österreichischen Schauspielern Mari Lang und Erwin Steinhauer. Für die musikalische Umrahmung sorgten Richard Klammer und Primus Sitter.
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