Russland hat seine Raumfähre „Progress MS-21“, die im Oktober an der Raumstation ISS angedockt (Bild oben) hatte, über dem Pazifik kontrolliert zum Absturz gebracht worden. Das teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax mit.
„Heute ist die ,Progress MS-21‘ aus der Umlaufbahn geholt worden, trat in die Atmosphäre ein und zerbrach. Die nicht verglühten Elemente der Konstruktion fielen in einen Teil des Pazifischen Ozeans, in dem es keine Schifffahrt gibt“, hieß es.
Verlor durch ein Leck Kühlflüssigkeit
Die „Progress“-Kapsel hatte im Oktober 2022 an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Am 11. Februar wurde in der schon mit Abfall beladenen Kapsel ein Leck entdeckt, das zum Verlust von Kühlflüssigkeit führte.
Am Samstag wurde die Fähre von der ISS abgekoppelt, gedreht und von außen fotografiert. Dabei wurde zwar kein sichtbarer Schaden festgestellt. Trotzdem beschloss eine staatliche Kommission, die Kapsel sicherheitshalber abstürzen zu lassen.
Die russischen Ingenieure haben derzeit mit einem weiteren ähnlichen Problem auf der ISS zu tun, denn auch an der Kapsel „Sojus MS-22“ wurde im Dezember ein Leck festgestellt. Sie sollte eigentlich drei Raumfahrer wieder zurück zur Erde bringen.
Raumfahrer kehren später zur Erde zurück
Doch die Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie der NASA-Astronaut Frank Rubio müssen nun auf die nächste Kapsel warten, die im März von Baikonur zum Außenposten der Menschheit im All starten soll.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.