Verfolgte Gemeinde

Pakistan: Norweger aus religiösem Hass erschossen

Ausland
20.02.2023 10:28

In Pakistan sind zwei Menschen bei Schüssen ums Leben gekommen. Ein Mann soll einen norwegischen Staatsbürger pakistanischer Herkunft und anschließend sich selbst erschossen haben. Als Motiv vermutet die Polizei religiösen Hass.

Der Erschossene war Angehöriger der in Pakistan verfolgten Ahmadiyya-Gemeinde. Anhängerinnen und Anhänger sehen sich selbst als Muslime, werden im mehrheitlich sunnitischen Pakistan aber offiziell nicht als solche anerkannt und immer wieder auch verfolgt. Der mutmaßliche Täter, der aus religiösem Hass gehandelt haben soll, soll den 75-jährigen Mann erschossen haben. Seine eigene Leiche wurde einige Kilometer vom Tatort gefunden. Die Polizei vermutet Suizid.

Kein Einzelfall
Für Aufmerksamkeit sorgte vor einigen Jahren der Fall eines US-Staatsbürgers pakistanischer Herkunft, der aufgrund seiner Zugehörigkeit zu der Ahmadiyya-Gemeinde mitten in einem Gerichtssaal erschossen wurde. Das Opfer war wegen angeblichen Verstoßes gegen das Blasphemiegesetz in Pakistan vor Gericht. Das US-amerikanische Außenministerium forderte die Regierung Pakistans daraufhin auf, das Blasphemiegesetz aufzuheben, um religiös motivierte Straftaten in Zukunft nicht weiter zu befeuern.

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