Tiger Woods war in Bestform. Es herrschte Ekstase pur. Und ein Österreicher erlebte alles hautnah mit: „Es war einfach geil.“
„Tiger war sehr freundlich, hat sich am ersten Loch ganz normal vorgestellt.“ So lernte Golfprofi Matthias Schwab am Samstag bei der dritten Runde des Genesis Invitational in Pacific Palisades den Superstar kennen. Das „Date“ dauerte über vier Stunden. Als erst zweiter Österreicher nach Markus Brier (2007 bei den British Open in Carnoustie) spielte der Steirer eine Turnierrunde mit Tiger Woods.
Ekstase pur
Der Amerikaner war dabei in Bestform, spielte mit 67 Schlägen die drittbeste Runde des Tages. Es herrschte Ekstase pur. Die Zuschauer feierten den 47-Jährigen begeistert. Schwab erzählt: „Es war echt cool, vor so vielen Fans zu spielen, aber auch ein bisschen nervenaufreibend. Wenn Tiger geschlagen hat, war es immer extrem laut, vor allem als er seine Birdies machte. Tiger hat sehr solide gespielt, schon beeindruckend nach so vielen Verletzungen und Operationen. Sein langes Spiel war echt top, sehr schön zum Zuschauen für mich.“
Lockerer Small-Talk
Auf der Runde gab es lockeren Small-Talk. „Wir haben uns“, sagt der Rohrmooser, „über seine Verletzung, über den Platz und über US-Sport unterhalten. Die Atmosphäre im Flight war gut. Dass mit Christiaan Bezuidenhout ein guter Freund von mir dabei war, machte es für mich ein bisschen leichter und angenehmer.“
„Noch einmal ein Level drüber“
Sein Fazit: „Ich habe schon mit ein paar anderen Topstars gespielt, zum Beispiel Rory McIlroy. Da waren auch sehr viele Zuschauer und es gab viel Lärm. Aber mit Tiger war es doch noch einmal ein Level drüber. Es war eine tolle Erfahrung. Ich bin happy, dass es sich für mich in meiner Karriere einmal ausgegangen ist, mit ihm zu spielen. Er wird ja nicht mehr allzu oft bei Turnieren dabei sein. Deshalb war es echt geil für mich.“
Ur-Großvater spielte für Rapid
Am Schlusstag gab es noch ein weiteres lässiges „Date“ für Schwab. Da ging es gemeinsam mit Olympiasieger Xander Schauffele, dessen Urgroßvater Johann Hoffmann einst für Rapid Fußball spielte, auf die Runde. Matthias lächelt: „Er ist ein sehr netter Typ und einer der wenigen Amerikaner, der meinen Vornamen richtig ausspricht. Es gibt in den USA viele verschiedene Versionen, wie man Matthias ausspricht. Xander wirkt sehr bodenständig und wir scheinen auf derselben Wellenlänge zu sein.“
3,6 Millionen Dollar für Sieg
Am Ende belegte Schwab Platz 50. Dafür gab es 48.866 Dollar Preisgeld. Sepp Straka landete schlaggleich mit Tiger Woods auf Platz 45 (jeweils 59.560 Dollar Preisgeld). Sieg und 3,6 Millionen Dollar Preisgeld gingen an den Spanier Jon Rahm, dem Gastgeber Woods herzlich gratulierte.
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