Lösegeld gefordert
Ausländische Forscher in Papua-Neuguinea entführt
In Papua-Neuguinea hat eine bewaffnete Gruppe mehrere Menschen entführt, darunter anscheinend auch ausländische Staatsbürger. Bei den Geiseln handle es sich um internationale Wissenschafter sowie einheimische Führer, teilte die Polizei des Inselstaates am Montag auf Facebook mit.
Woher die Forscher stammen, wurde zunächst nicht bekannt, jedoch berichtete der australische Sender ABC, dass unter anderem ein neuseeländischer Professor mit Wohnsitz in Australien darunter sei.Er habe in Papua-Neuguinea Feldforschung betrieben, hieß es. Weitere Details, etwa zur Anzahl der Geiseln, wurden nicht genannt.
Entführer stellten Geldforderungen
Die Kidnapper hätten eine Geldforderung gestellt, berichtet Vize-Polizeichef Philip Mitna auf Facebook (siehe unten). Die Polizei verhandle über einen Mittelsmann mit ihnen und behandle die Angelegenheit als „ernsten Vorfall“. Die Behörden arbeiteten zusammen mit örtlichen Dorfbewohnern rund um die Uhr daran, die sichere Freilassung der Geiseln zu gewährleisten.
Diese würden offenbar in einem Dorf an der Grenze zwischen dem südlichen Hochland und der Provinz Hela festgehalten. Die Geiseln seien allem Anschein nach am Leben, zitierte ABC Premierminister James Marape. „Ich bin zuversichtlich, dass wir sie da rausholen können“, betonte er.
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Erst vor knapp zwei Wochen hatten Rebellen in der angrenzenden Provinz Papua, die zu Indonesien gehört, einen neuseeländischen Piloten als Geisel genommen. Die West Papua National Liberation Army (kurz TPNPB), der bewaffnete Flügel der örtlichen Separatistenbewegung, fordert Verhandlungen über die Unabhängigkeit der Region.
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