Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX arbeitet offenbar an einem „globalen Roaming-Service“ für seinen Satelliteninternetdienst Starlink. Der soll es zahlenden Kunden in bestimmten Ländern auch ohne offizielle Erlaubnis ermöglichen, „sich von fast überall auf der Welt zu verbinden“.
Das berichtet das britische Magazin „PCMAg“ unter Berufung auf eine Einladung, die SpaceX derzeit per E-Mail an interessierte Kunden verschickt, in deren Ländern Starlink bislang nicht verfügbar ist. SpaceX hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Satelliteninternetdienst auf der ganzen Welt anzubieten, muss dafür aber die Zustimmung der Regierungen der einzelnen Länder einholen. Der globale Roaming-Service könnte dem Bericht nach eine Art „Schlupfloch“ sein, den Dienst auch in Ländern anzubieten, in denen er bislang nicht verfügbar ist.
In der SpaceX-Mitteilung über den weltweiten Roaming-Dienst heißt es jedoch: „Falls erforderlich, sind die Global-Roaming-Dienste von behördlichen Genehmigungen abhängig.“ Außerdem fügt das Unternehmen hinzu: „Wenn Sie außerhalb der USA ansässig sind, sind Sie auch dafür verantwortlich, als Importeur des Starlink-Kits aufzutreten, was die Zahlung von Zollgebühren und Einfuhrsteuern beinhalten kann.“
200 Dollar pro Monat
Der weltweite Roaming-Dienst soll mit 200 Dollar pro Monat zu Buche schlagen und damit 90 Dollar über dem derzeitigen Basis-Tarif von 110 Dollar für Privatkunden in den USA liegen. Kunden müssen außerdem einmalig 599 Dollar für das erforderliche Starlink-Terminal entrichten.
Der globale Roaming-Dienst nutzt laut SpaceX „die Inter-Satelliten-Verbindungen von Starlink (auch bekannt als Weltraumlaser), um Konnektivität rund um den Globus zu ermöglichen.“ Da es sich um eine neue Technologie handle, räumt das Unternehmen ein, müssten Nutzer jedoch mit „kurzen Perioden schlechter oder gar keiner Konnektivität“ rechnen.
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