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Braucht die Ukraine mehr Waffen?

Ausland
21.02.2023 12:30

Die Münchner Sicherheitskonferenz ging mit einer zentralen Forderung zu Ende: Die Ukraine will mehr Waffen. Sollen nun mehr Panzer, mehr Munition und auch Kampfjets geliefert werden? Darüber diskutiert Katia Wagner unter anderem mit dem ukrainischen Botschafter am Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv!

Ein Jahr nach Kriegsbeginn soll nun in der Ukraine eine erneut heiße Phase bevorstehen. Russland soll im Frühling eine neue Großoffensive planen, eine weitere Rekrutierungswelle dürfte bevorstehen. Die Ukraine wirbt daher um weitere Waffenlieferungen. Es braucht laut Außenminister Dmytro Kuleba „Munition, Artillerie und Panzer“. 

Ukraine möchte auch umstrittene Waffen
Auch Streumunition und Phosphor-Brandwaffen stehen auf der Wunschliste. Der Einsatz der Waffen ist allerdings hochumstritten - eine internationale Konvention verbietet den Einsatz der geächteten Waffen. Der ukrainische Vizeregierungschef Olexander Kubrakow argumentiert den Wunsch damit, dass auch die russische Seite „diese Art von Kampfmitteln“ verwende. Er verstehe die völkerrechtlichen Bedenken, aber diese Art von Munition könne dazu beitragen, dass man den Angreifern standhalten könne. Zudem würde die Ukraine dringend Kampfflugzeuge benötigen. 

Plant China, Russland mit Waffen zu unterstützen?
Zuletzt sorgte die Warnung des US-Außenministers, dass China Waffenlieferungen an Russland erwägen könnte, für Sorge. Im Wortlaut hätten die USA Informationen, wonach China die „Bereitstellung tödlicher Unterstützung“ erwäge. Der Sprecher des Pekinger Außenministeriums dementierte scharf: „Wir fordern die US-Seite auf, ernsthaft darüber nachzudenken, was sie selbst getan hat“. Washington, das selbst seit Beginn des Krieges Waffen geliefert habe, verbreite außerdem Desinformation.

Leopard-Kampfpanzer schon in den nächsten Monaten in der Ukraine
Nach den USA ist Deutschland der wichtigste Waffenlieferant für die Ukraine. Neben Mars-Raketenwerfern und Gepard-Flakpanzern einigte sich die Bundesregierung nach langem Ringen darauf, dass auch 14 Stück des Kampfpanzers Typ „Leopard 2-A6“ in die Ukraine geliefert werden. Die ersten Panzer könnten schon in drei Monaten in der Ukraine sein. Weitere Leopard-2-Panzer sollen von anderen europäischen Ländern geliefert werden. 

Manifest fordert Verhandlungen statt Waffenlieferungen
Indessen werde auch kritische Stimmen zu den Waffenlieferungen laut. In einem „Manifest für den Frieden“ fordern die Initiatorinnen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer Verhandlungen statt Waffenlieferungen. Die Ex-Politikerin und die Frauenrechtlerin warnen vor einer „Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg“, wenn Putin „zu einem maximalen Gegenschlag“ ausholt. Das Manifest hat bereits 418.000 Unterstützungs-Unterschriften. 

Ukrainischer Botschafter im Talk mit Katia Wagner
Braucht die Ukraine mehr Waffen? Oder gibt es andere Mittel und Wege, um Frieden in der Ukraine zu erreichen? Darüber diskutiert Katia Wagner unter anderem mit dem ukrainischen Botschafter in Österreich, am Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv. Diskutieren Sie mit und schalten Sie ein!

„Katia Wagner - der Talk“ sehen Sie jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv und um 23.00 auf ntv-Austria.

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