Über den Personalvorschlag des Senats der Uni Salzburg, wer ab Herbst neuer Rektor werden soll, hätte im Universitätsrat heute, Montag, abgestimmt werden sollen. Nur: Der Vorschlag blieb aus.
Fünf Stunden Zeitunterschied liegen zwischen Aruba und Österreich. Während auf der Karibikinsel heute, Montag, am Vormittag die Temperatur bei 27 Grad lag, war die Stimmung an der Universität Salzburg frostig. Der Universitätsrat war in seiner bisherigen Besetzung zum letzten Mal zusammengekommen und wollte einen neuen Rektor wählen. Ein entsprechender Wahlvorschlag für die eigens anberaumte Sitzung aber fehlte.
Dom-Konzerte und Lieblingsplätze
Während in Salzburg gezankt wird, kann sich Viola Heutger in der Karibik noch zurücklehnen. Die 51-jährige Juristin leitet auf der Insel Aruba die Uni. Heutger ist Favoritin auf den Rektorsposten in Salzburg und könnte bald an die Salzach, ihren ehemaligen Studienort, zurückkehren.
Neue beschickter Unirat ab März
Der Senat der Uni, eines der Leitungsorgane, hätte dem Universitätsrat den Vorschlag für die Nachfolge von Hendrik Lehnert als Rektor übermitteln sollen. Wie ein internes Email von Georg Lienbacher, scheidender Vorsitzender des Unirats, wiedergibt, war die Wahlsitzung eigens für Montag anberaumt. Der entsprechende Vorschlag des Senats aber blieb aus. Es war die letzte Sitzung des bisherigen Gremiums. Erst ab März kann ein dann neu zusammengestellter Rat den Rektor wählen.
Auf ein Wiedersehen mit alten Freunden, Dom-Konzerte und mögliche Herausforderungen als Rektorin freue sich die Deutsche schon. „Ich könnte mir vorstellen, wieder im Uniorchester mitzuspielen“, erklärt Heutger auf Anfrage. „Vielleicht ist sogar noch mein Lieblingsplatz bei den ersten Geigen am dritten Pult frei.“ Neben Heutger ist noch der Informatiker Martin Hitz, Senatsvorsitzender der Uni Klagenfurt, im Rennen um Salzburgs Uni-Spitze.
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