Auf der Suche nach Einsparungen stehen am Küniglberg Sport, Kultur und Personal im Visier. Denn die neue Abgabe für jeden Haushalt soll durch Rabatt nicht mehr Geld in die Kassen spülen ...
Ab 2024 werden nach dem GIS-Aus rund 300.000 Österreicher mehr eine Zwangsabgabe an den Staatsfunk begleichen müssen. Notwendig wurde die Neuregelung durch das Höchstgerichtsurteil wegen der Streaming-Lücke. Aufgrund der dort festgeschriebenen Finanzierungsgarantie hatte die Politik letztlich wenig Spielraum - eine von den Grünen bevorzugte (jährlich inflationsangepasste) Finanzierung durch das Budget hätte noch mehr Geld in die Kassen des Medienriesen gespült.
Je nach Rabatt bleibt am Ende des Tages der Anteil am Gesamt-Jahresumsatz des Rundfunks von einer Milliarde Euro (!) in etwa gleich. Mehr als zwei Drittel bzw. rund 700 Millionen kommen von den dann 3,6 Millionen Zahlern - egal, ob und welches Empfangsgerät man hat. Befreit sind Haushalte bei sozialer (geringes Einkommen) und/oder körperlicher Hilfsbedürftigkeit, etwa Gehörlose.
TV-Sender, Orchester und Videoportal auf Streichliste
Im Gegenzug muss der ORF-General den Rotstift ansetzen. Roland Weißmanns Sparplan (325 Mio. bis 2026) ließ am Montag beim Sonder-Finanzausschuss die Wogen hochgehen.
Weiters vor dem Aus:
Hinzu kommen, wie von der „Krone“ bereits Montagfrüh angekündigt, Kürzungen bei Personal und Technik.
Teuer ist auch das Stichwort bei den Gehältern am Küniglberg. Der Durchschnittsverdienst beträgt laut letztem Rechnungshofbericht mehr als 6000 Euro pro Monat.
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