Sieben Medaillen, sieben vierte Plätze. Viele Triumphe, viele Enttäuschungen - die „Krone“ blickt auf die zweiwöchige Ski-WM in Frankreich zurück und verteilt Noten an unsere 24 WM-Teilnehmer.
SEHR GUT: Allen voran Marco Schwarz: fünf Starts, zwei Medaillen, immer Top 6 - stark! Mit etwas Glück und weniger Fehlern wären fünf Medaillen, zwei Goldene, drinnen gewesen. Der Titel war auch für Nina Ortlieb zum Greifen nahe. Aber Silber in der Abfahrt glänzte wie Gold - und beschert ihr nach 19 Operationen und einer Gehirnerschütterung kurz vor der WM das Prädikat „Sehr gut“. Die Dritte ist Cornelia Hütter: Bronze im Super-G, Blech in der Abfahrt. Und das trotz hartnäckiger Grippe - Bravo!
GUT: Er kam nur für den Parallelbewerb - und lieferte ab: WM-Debütant Dominik Raschner holte sich Silber. Nur Platz vier im Team verhindert ein „Sehr gut“. Ebenfalls Grund zum Jubeln hatten die Geschwister Raphael und Ricarda Haaser: Jeweils Bronze in der Kombination. Raphi sorgte mit Rang 5 im Super-G für ein weiteres Top-Resultat, bekommt eine „Zwei plus“. Ricarda schied im Riesentorlauf aus und verletzte sich.
BEFRIEDIGEND: Der Speed passte, nur der Output nicht: Aus im Riesentorlauf, Platz sieben nach Halbzeitführung im Slalom: Manuel Feller bewies, dass er es draufgehabt hätte. Doch es reichte nicht für Medaillen. Wie bei Stefan Brennsteiner: Platz vier im Team, Platz vier im Riesentorlauf - bitter! Im Blech-Pech waren auch Ramona Siebenhofer (4. Kombi) und Mirjam Puchner (Abfahrt). Franziska Gritsch ließ in der Kombi eine Medaille liegen (5.), wurde im Team Vierte. Aber in Summe fuhr sie eine ordentliche WM. Ordentlich waren auch die Auftritte von Katharina Huber (11. Slalom) und Stephanie Venier, die nach überstandener Quali Abfahrts-Siebente wurde.
GENÜGEND: Weit mehr erhofft hatte sich der doppelte Titelverteidiger Vincent Kriechmayr: Die Ränge 12 und 11 sind bei Weitem nicht das, was er kann. Ebenfalls nur ein Genügend gibt es für WM-Debütantin Julia Scheib (4.Team, out Riesentorlauf), Daniel Hemetsberger (je 14. in Speed-Bewerben), Adrian Pertl (4.Team, 12. Slalom) sowie Stefan Babinsky (15.Super-G) und den in der Abfahrt schnellen, aber ausgeschiedenen Otmar Striedinger.
NICHT GENÜGEND: Fetzen, setzen. Hieß es in Frankreich für Katharina Liensberger: 24. im Riesentorlauf, 20. im Slalom und als Titelverteidigerin im Parallel schon in der Quali out - enttäuschend! Dazu kommen Johannes Strolz (out in der Kombi, im Slalom nicht dabei), Katharina Truppe (18.Slalom), Tamara Tippler (21. Super-G, Quali für die Abfahrt verpasst) und Fabio Gstrein (16. Slalom).
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