Das Gesundheitszentrum im obersteirischen Stift Admont sollte ein großer Wurf für die medizinische Versorgung der Region werden. Doch so richtig aufgegangen ist das Konzept seit der Eröffnung Ende 2019 nicht. Mit Ende März beenden nun die einzigen verbliebenen Ärzte - ein Ehepaar - ihren Dienst. Nachfolger werden dringend gesucht.
Admont zählt zu den flächenmäßig größten Gemeinden des Landes - ab April droht hier eine ärztliche Versorgungskrise. Im vom Stift aufgebauten Gesundheitszentrum sollten eigentlich drei Allgemeinmediziner ordinieren. Es waren nur zwei - und das in Graz lebende Ehepaar beendet nun mit Ende März seine Tätigkeit.
Pensionierte Ärzte lindern Not
Auch wenn pensionierte Ärzte erklärt haben, vorerst einen Notdienst aufzubauen, und es laut Ärztekammer 45 Allgemein-Kassenmediziner in der Region gibt, ist Feuer am Dach. Eine erste Ausschreibung für die Stellen im Zentrum war nicht erfolgreich, daher hat die Gesundheitskasse (ÖGK) einen zweiten Anlauf gestartet: Ausgeschrieben sind nun bis Anfang März eine Gruppenpraxis mit zwei Ärzten (Anschubfinanzierung bis zu 105.000 Euro) und eine Einzelstelle (bis zu 70.000 Euro).
Übrigens: In Admont übernimmt die Feuerwehr den Rettungsdienst - ein Unikum. Im Vorjahr mussten die Freiwilligen beinahe 2000 Krankentransporte durchführen.
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